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Zu viele Seesterne?

In der Nacht gab es einen heftigen Sturm. Nun hat die Ebbe eingesetzt. Das zurückweichende Wasser hinterlässt Tausende kleiner Seesterne. Hilflos winden sie sich im heißen Sand und versuchen vergeblich, ins rettende Meer zurückzukriechen. Ein Festessen für die Möwen. Ein Kind läuft am Strand entlang. Es sammelt Seestern um Seestern in sein Sandeimerchen und watet dann bauchtief ins Wasser, um die kleinen Tiere freizulassen. Wieder und wieder... Das Kind ist ganz vertieft in seine Arbeit. Es weiß, dass es sich beeilen muss. Ein Erwachsener sieht ihm eine Weile kopfschüttelnd zu und meint dann: "Hör doch auf mit diesem Unsinn. Das schaffst du nie! Es Liegen zu viele Seesterne hier im Sand. Da macht es keinen Unterschied, ob du ein paar davon zurückbringst oder nicht." Das Kind hebt erneut einen kleinen Seestern auf, hält ihn kurz in der Hand und lässt ihn dann behutsam ins Wasser gleiten. "Doch", sagt das Kind. "Für diesen Stern macht es einen Unterschied."

Brigitte Weninger

Liebe Geschwister, wie oft geht es uns so wie diesem kleinen Jungen? Als ich diese Geschichte entdeckte kamen mir die Worte dieses Erwachsenen sehr bekannt vor. Ist es nicht so, dass der Feind uns genauso einreden möchte: "Lass es bleiben! Es sind zu viele! Es macht keinen Unterschied!", und manchmal steht man wirklich kurz vor dem resignieren. In unserer heutigen Gesellschaft scheint für das Evangelium von Jesus Christus kein Platz mehr zu sein. Viele lehnen die "Frohe Botschaft" ganz bewusst ab, vielen Anderen ist einfach alles Mögliche wichtiger. Karriere, Funsport, das Ansehen vor anderen Menschen usw.! Und dennoch wissen wir nicht, wo ein Wort, das wir reden dürfen, auf fruchtbaren Boden fällt und die Saat aufgeht. Aber dürfen wir, nur weil dem Anschein nach wenig fruchtbarer Boden vorhanden ist, das Säen einstellen? Wenn auch von tausend geredeten Worten nur eines auf fruchtbaren Boden trifft, wenn auch nur ein Mensch dadurch zu Jesus findet, so ist es für diesen einen Menschen eine Sache auf Leben und Tod, eine Sache zwischen Errettet sein und Verloren gehen! Es hängt nicht von uns ab, wo Gott Gnade schenkt und wo nicht, aber es hängt von uns ab, den Dienst den wir von Gott empfangen haben treu auszuüben! Auch wenn viele Menschen unser tun als sinnlos betrachten, so dürfen wir doch wissen, dass es keineswegs sinnlos ist. Nehmen wir uns doch die Apostel als Vorbild. 11 Menschen die den Auftrag erhalten: "Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium aller Kreatur!" 11 Menschen mit denen Gott angefangen hat die Welt mit der rettenden Botschaft seines Sohnes, Jesus Christus, zu erreichen! Ein aus menschlicher Sicht zum scheitern verurteiltes Vorhaben! Aber vergessen wir niemals das Jesus sagt: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden, DARUM gehet hin und verkündet...!" Dies sollten wir nie vergessen, dass der, dem alle Gewalt gegeben ist hinter dem Plan, ja hinter jedem Einzelnen steht, den ER zu diesem Dienst berufen hat. Lasst euch nicht entmutigen immer und immer wieder den Menschen das Evangelium von Jesus Christus weiterzusagen. Auch wenn Tausende nichts hören wollen und auf ewig verloren gehen und es für sie keinen Unterschied gemacht hätte ob wir geredet oder geschwiegen hätten, so macht es doch für den, der die „Frohe Botschaft“ annimmt einen Unterschied!

Lasst uns weiter gemeinsam dem Herrn folgen und den Auftrag, Menschen das Evangelium zu verkündigen treu erfüllen!

Möge der Allmächtige uns dabei helfen!

Gotte segne euch,

euer Wolfgang