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Römer 8,33-39 Wer will gegen die Auserwählten...

Vorab mal die Stellen im Zusammenhang bevor wir dann Vers für Vers uns das ganze einmal näher betrachten.

Röm 8,33-39 Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott, der sie rechtfertigt? Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der uns auch vertritt? Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe!» Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat! Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!

Röm 8,33 Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott, der sie rechtfertigt?

Um die erste Frage zu beantworten: Wer will gegen die Auserwählten Anklage erheben?

Hier kennt die Bibel nur einen der so dreist ist dies zu tun. Gott selbst rechtfertigt uns durch den Glauben an seinen Sohn, durch den Glauben an das stellvertretende Opfer Jesu am Kreuz. Es ist Jesus Gerechtigkeit die Gott selbst uns zuspricht, nicht unsere eigene. Paulus hatte dies erkannt als er sagte:

Phil 3,7-11 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden gerechnet; ja ich achte nun auch alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe, und ich achte es für Unrat, damit ich Christus gewinne und in ihm erfunden werde, dass ich nicht meine eigene Gerechtigkeit - die aus dem Gesetz - habe, sondern die, welche durch den Glauben an Christus [erlangt wird], die Gerechtigkeit aus Gott auf Grund des Glaubens, zu erkennen ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, dass ich seinem Tode ähnlich werde, ob ich vielleicht zur Auferstehung aus den Toten gelangen möchte.

Wer ist es nun, der uns vor Gott anklagen könnte, wo doch Gott selbst sagt ihr seid gerecht vor mir? Einer, so sagt die Bibel versucht es ständig. Satan selbst ist es. Er ist es der bei jeder noch so kleinen Sünde uns vor Gott verklagen möchte.

Offb 12,9-11 So wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Gesalbten gekommen! Denn gestürzt wurde der Verkläger unsrer Brüder, der sie vor unsrem Gott verklagte Tag und Nacht. Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!

Satan selbst ist es der uns Anklagen möchte. Er ist es der sagt sie haben den Tod und die ewige Verdammnis verdient und nicht das ewige Leben.

Gut das wir einen Anwalt vor Gott haben der uns vertritt, wie wir im nächsten Vers lesen.

Röm 8,34 Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der uns auch vertritt?

Wenn wir sündigen, haben wir den Tod verdient, denn die Bibel sagt deutlich:

Röm 6,23 Denn der Tod ist der Sünde Sold...

Da gibt’s auch nichts daran zu rütteln. Aber der Vers geht noch weiter.

Röm 6,23 ...aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unsrem Herrn.

Die Gnadengabe Gottes. Wenn Satan auch mit seiner Anklage recht hat, so ist Jesus doch für uns da und vertritt uns. Er ist es der zu seinem Vater sagen kann: Ja dieser oder jener hat Tod und Verdammnis verdient, ABER ich habe die Schuld bereits auf mich genommen. Ich bin für IHN gestorben. Ich war es der seine Schuld bereits getragen hat, und du Vater hast es akzeptiert und hast mich deshalb aus dem Tode auferstehen lassen und mich Verherrlicht.

Aufgrund der Vertretung Jesu, kann Gott Satans klagen zurückweisen, denn die gerechte Strafe IST bereits bezahlt.

Röm 8,35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?

Die Liebe die uns Jesus erwiesen hat, ist eine Leibe die von Gott selbst kommt. Sie basiert nicht auf der Vorraussetzung der Gegenliebe, sondern ist zunächst einseitig und völlig selbstlos.

Wir erinnern uns:

1Jo 4,19 Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

Diese Liebe von Gott ist wie er selbst, nicht vergänglich, und durch seine Gnade wurden wir dieser Liebe die von Gott kommt teilhaftig.

 Röm 5,5 ...denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist.

Da diese Liebe von Gott selbst kommt, und sie ein freies Gnadengeschenk an uns ist, kann uns auch nichts von dieser Liebe trennen. Gott wird es auch nicht bereuen uns seine Liebe erwiesen zu haben.

Röm 11,29 Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.

Oder wie s in einer anderen Übersetzung heißt.

Röm 11,29 Denn Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich.

Wir hatten ja in den letzten Wochen herausgearbeitet, dass wir Gott nicht überraschen können. Werder im positiven, noch im negativen Sinn, da unser Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft IHM bereits bekannt ist. Es ist ja auch nicht so, dass man sich Gnade verdienen kann.

Für seine Kinder gilt nicht: Weil du sooooooo gut bist habe ich dich lieb!!!

Nein Geschwister, sonder nur: Obwohl du oftmals noch sooooooo böse und schlecht und ungehorsam bist habe ich dich lieb, denn ICH habe DICH als MEIN KIND angenommen weil ich dich lieb habe.

Lasst uns das nie vergessen.

Röm 8,36 Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe!»

Es ist, so sagt uns die Bibel, eine Ehre für Gott leiden zu dürfen. Nicht Leiden wegen unserer eigenen Schuld, sondern Leiden auf Grund dessen, dass wir auf Gottes Seite stehen dürfen.

Apg 5,41 Sie aber gingen fröhlich vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden...

2Tim 3,12 Und alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.

Jesus gleichgestaltet zu werden umfasst auch so behandelt zu werden wir sie ihn behandelt haben. Ablehnung, Spott, Hohn, Hass, Verfolgung, Misshandlung, Gefangennahme ja sogar Tötung gehören in großen Teilen der Welt auch heute noch zum Christlichen Alltag. Es ist für uns denke ich oft schwer nachzuvollziehen, die wir doch in einem Land Leben, das von Gesetzes wegen her Religionsfreiheit garantiert. Interessant ist aber, dass trotz aller Verfolgung die Gemeinden weiter existieren. Wenn auch oftmals nur im Untergrund und immer in Gefahr aufzufliegen. Diese Menschen sind ein lebendiges Zeugnis für das was die  Bibel eine „Neue Kreatur“ nennt. Durchdrungen und überwunden von der Liebe Gottes, riskieren sie ihr Leben, nehmen Gefangenschaft, Misshandlungen und Folter auf sich. Dies können die meisten Menschen nicht nachvollziehen, sondern nur derjenige der erfahre hat was es heißt Gott kennen zu dürfen. Christus ist es der uns durch seine Liebe, die Kraft darreicht auch unter widrigen Umständen durchzuhalten wie wir im nächsten Vers sehen.

Röm 8,37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat!

Möge der Herr uns dies schenken.

Ich möchte euch heute nicht überstrapazieren. Kommende Woche werden wir uns dann den Versen 38-39 zuwenden.

Gott segne und bewahre euch auf allen Wegen

euer Wolfgang