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Warnen oder tarnen?

Stellt euch einmal vor es wäre Krieg. Die Sirenen heulen. Am Himmel wimmelt es nur so von feindlichen Flugzeugen, die ihre tödliche Fracht abwerfen. Panzer rollen durch die Straßen, überall versteckte Heckenschützen. Es kracht und scheppert an allen Ecken und Enden, eine Explosion jagt die Andere und wir mittendrin.
Aber es ist nicht so schlimm wie es aussieht, denn wir sitzen in einem Bunker der guten Schutz vor den Angriffen bietet. Neuester stand der Technik. Der Eingang von außen gut getarnt, rings um uns dicke Stahlbetonwände, doppelt gepanzerte Türen, Luftfiltersysteme, Wasser- und Essensvorräte für drei Monate, Medikamente aller Art, eine hochmoderne Video Überwachungsanlage mit mehreren außen montierten Kameras usw.! Doch, im Großen und Ganzen sind wir einigermaßen sicher in unserem Versteck. So sitzen wir nun da und harren der Dinge die da kommen.
Doch plötzlich, was ist das? Da draußen entdecken wir eine Gruppe Menschen die total orientierungslos umherirrt. Ängstlich von den Explosionen gejagt sind sie drauf und dran in ihr Verderben zu rennen. Ja sind die denn blind? Warum verstecken sie sich nicht irgendwo und gehen in Deckung? Doch was ist das, diese schwarz gelbe Binde da am Arm? Mein Gott die sind ja tatsächlich blind!
Oh Mist, was tun? Rausgehen, ihnen helfen und dabei riskieren selbst entdeckt zu werden? Was wenn ich verwundet werde? Es könnte ja sogar mein Leben kosten! Aber einfach zusehen wie sie da draußen umkommen? Mein Gott was soll ich bloß tun?

Ich denke dies wäre für jeden von uns eine schwierige Entscheidung!

Wären wir bereit zu gehen?

Nun ja, dem Herrn sei Dank, daß wir in unserem Land noch Frieden haben.

Aber haben wir wirklich Frieden? Ist es nicht so, daß draußen eine Schlacht tobt, daß unsere vermeintlich friedliche Welt in Wirklichkeit ein Kampfplatz ist?

Meistens ist es doch so, daß wir uns in unserer Gemeinde (Bunker) sicher und geborgen fühlen. Aber was ist mit den Menschen draußen, den Blinden, die noch nicht sehen und erkennen können was wir sehen.? Wollen wir wirklich tatenlos zusehen wie sie reihenweise umkommen?

Nein, das bestimmt nicht.

Aber sind wir auch wirklich bereit unseren Bunker zu verlassen? Sind wir bereit diesen Kampf aufzunehmen? Sind wir bereit uns verschmähen, verspotten und auslachen zu lassen? Sind wir bereit uns als religiöse Fanatiker und Sektierer beschimpfen zu lassen? Sind wir bereit Angriffe einzustecken? Hält es uns ab zu gehen, nur weil uns manche Menschen als verrückt abstempeln wollen???

Wie sollen aber die Blinden, die von unserem Bunker, von unserer Sicherheit, von unserer Rettung, letzt endlich von unserem Retter Jesus Christus nichts wissen, den Weg finden, wenn wir nicht zu ihnen hinausgehen und ihnen den Weg zeigen?

Im Missionsbefehl sagt Jesus in Mk 16,15 Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung!

In Mt 28,19+20 lesen wir: Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und sie halten lehret alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Geschwister der Herr sagt gehet hin! An diesem Auftrag gibt es nicht zu rütteln! Aber er sagt nicht nur gehet hin, sondern er gibt uns auch die Verheißung daß er mit uns geht und zwar immer.

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Wenn wir also nun hingehen und den Menschen von Jesus Christus und seiner Frohen Botschaft erzählen erfüllen wir den Auftrag des Herrn. Ob sich die Menschen dann darauf einlassen oder nicht, liegt nicht in unserer Hand, denn mehr als verkündigen können wir ja nicht.

Oder sollte es doch auf mehr ankommen?

Frage, wenn wir blind wären, wer von uns würde mit jemanden mitgehen dem er nicht vertraut?

Ich denke mal keiner! Also müssen wir zunächst einmal das Vertrauen derer gewinnen, die wir zu wir zu Jesus führen wollen! Aber man kann nur dann einem Menschen vertrauen, wenn das was er sagt glaubwürdig und wahrhaftig ist, und nicht nur Gerede.

Sind wir glaubwürdig?

Sind wir wahrhaftig?

Stimmt das was wir verkünden mit unserem Leben überein?

Wie sollen Menschen uns glauben wenn wir von Wiedergeburt und einem neuen Leben reden, und in unserem eigenem Leben davon nichts, oder nur wenig davon zu sehen ist!

Sind wir glaubwürdig?

Sind wir wahrhaftig?

Tun wir, was wir verkünden?

Wenn ja, dann ist es gut, denn dann können wir ein Zeugnis für Jesus, für unseren Glauben sein.

Wenn aber nicht, was dann? Wären wir nicht wie das Salz das kraftlos geworden ist, zu nichts mehr zu gebrauchen als das man es auf die Straße wirft um zertreten zu werden? Können wir Menschen vor Sünde, vor dem Gericht und der ewigen Verdammnis warnen, wenn wir uns immer wieder in die Angelegenheiten der Welt verstricken lassen? Ist unser Lebnsdevise wirklich warnen oder doch eher tarnen in dem wir uns immer wieder der Welt und dem Zeitgeist anpassen?

In 2Kor 3,2-3 schreibt Paulus: „Unser Brief seid ihr selbst, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von jedermann. Es ist offenbar, daß ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst geworden, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geiste des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens."

Sind auch wir ein Brief Christi, in dem jeder Mensch von der Liebe Gottes lesen kann?

Wenn wir diese Frage nicht sicher mit ja beantworten können, sollten wir uns einmal selbst prüfen, wie es in unserem Leben aussieht. Wie steht es mit unserem Wandel und somit auch mit unserer Glaubwürdigkeit? Der Herr wird uns mit Sicherheit zeigen, wo es bei uns noch hapert, was ihm nicht gefällt. Lassen wir uns doch von ihm zur Buße leiten. Bitten wir ihn doch, unser Herz zu prüfen und uns zu zeigen was ihn betrübt. Bitten wir ihn darum, daß wir uns so erkennen mögen, wie er uns sieht.

Die Zeit vergeht, und die Stunde der Wiederkunft des Herren naht.

Lasset uns diese Zeit noch auskaufen!

Lasset und ganze Sache machen mit dem Herrn!

Lassen wir uns erneuern von ihm, auf daß sein Feuer in unseren Herzen wieder voll entfacht wird.

Möge die Trauer über die verlorenen Menschen in unser Herz kommen wie bei Jesus, als er um Jerusalem weinte. Lasset uns aufrichtigen Herzens bestrebt sein, ein wahrhaftiges und glaubwürdiges Zeugnis zu sein. Möge der Herr uns helfen, daß auch von uns aus Ströme des Lebendigen Wassers fließen. Als ein Beispiel wie das im Alltag aussehen kann möchte ich euch ein Zeugnis von einem Bruder vorlesen, der vom Islam zum Christentum konvertiert ist. Veröffentlicht wurde dieser Bericht in der Juni Ausgabe von „Offene Grenzen":

Vergebung statt Rache

Muslime, die sich zum Christentum bekehren, stehen oft auf verlorenem Posten. Sie müssen sich die Lehre von Grund auf in der Praxis aneignen. Farid (Name von der Redaktion geändert) erzählte uns, wie er lernte, was Vergebung bedeutet.

„Als ich Christ wurde, war ich mit drei Kollegen in der gleichen Abteilung einer Firma tätig. Weil wir zu unterschiedlichen Schichten arbeiteten, sahen wir uns so gut wie nie. Wir teilten uns ein Büro. Dort besaß jeder von uns einen Kasten, in dem er seine Werkzeuge und Kleider einschließen konnte. Es war am Ende jenes Monats, und ich hatte mein Gehalt bekommen. Um das Geld während der Arbeit nicht zu verlieren, schloss ich es im Kasten ein. Nach Schichtende ging ich nach Hause und vergaß, das Geld mitzunehmen. Am anderen Tag stellte ich fest, dass jemand meinen Kasten aufgebrochen und das Geld gestohlen hatte. Sofort meldete sich mein altes Ich: Ich wollte nur noch Rache! Anstatt an die Bibelzitate zu denken, in denen von Vergebung die Rede ist, fielen mir nur noch Stellen aus dem Koran ein, in denen zur Rache aufgefordert wird. Ich vermutete, dass einer meiner Kollegen der Täter war. Deshalb beschloss ich, ihre Schränke aufzubrechen, den Inhalt herauszunehmen und zu verbrennen. Ich ergriff einen Hammer und holte aus, um das Schloss zu zerschlagen. Plötzlich war mir, als ob eine unsichtbare Hand mein Handgelenk packte und mich zurückhielt. Vor Furcht zitternd, musste ich mich setzen. Was war mit mir los?
Plötzlich hörte ich eine sanfte Stimme voller Anteilnahme und Liebe. Sie flüsterte: „Mein Lieber, nimm keine Rache um deinetwillen. Lass Satan nicht gewähren." Ich entgegnete: „Aber Herr, mein Gehalt ist das einzige, was ich habe. Wer soll für meine Frau und mein Kind sorgen?" Der Herr antwortete: „Denk daran, was geschrieben steht: Vertraue auf Gott, und er wird für dich sorgen." Darauf erwiderte ich: „Dann lösche bitte die Flammen des Zorns, die mich Verzehren. Sag mir, was ich tun soll." Der Herr forderte mich auf, folgende Worte auf ein Stück Papier zu schreiben: „An den Bruder, der meinen Kasten geöffnet hat: Es tut mir Leid, dass ich nichts Kostbares besitze, das ich dir schenken könnte. Wenn du etwas Bestimmtes benötigst, lass es mich wissen, und Gott wird dafür sorgen. Ich werde das zerbrochene Schloss nicht reparieren. Es ist ein Beweis dafür, dass ich Ernst meine, was ich sage. Ich wünsche dir, dass der Frieden Gottes dein Leben erfülle und die Gnade des Herrn und Erlösers Jesus Christus dich umgibt." Ich unterzeichnete mit: „Dein Bruder, der dich trotz allem , was geschehen ist, liebt." Als ich den Brief in meinen Kasten gelegt hatte, erfüllte mich riesige Freude. Ich konnte es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und meiner Familie von diesem großen Sieg zu erzählen. Meine Frau stimmte dem, was ich getan hatte, voll und ganz zu. „Denk daran, was der Herr versprochen hat", ermunterte sie mich. „Ich werde dich nie verlassen; ich werde dich nie vergessen." Trotz der Erleichterung über die Worte meiner Frau stieg erneut Sorge in mir hoch. Womit sollte ich zu essen kaufen für mein kleines Kind? Womit die Miete bezahlen? Nachts brachte ich kein Auge zu. Nachdem ich mich stundenlang im Bett herumgewälzt hatte, stand ich auf und ging auf den Balkon. Dort betete ich lange und bat Gott, mir Frieden zu schenken. Als ich ins Haus gehen wollte, warf jemand einen Stein auf den Balkon. Daran befestigt war ein Brief eines Mitchristen, den ich aus Sicherheitsgründen seit Monaten nicht getroffen hatte. Der Brief enthielt einen Geldbetrag in der Höhe meines Gehalts. Ich war erschüttert: Wie treu sorgte der Herr für mich!
Das war nicht die letzte Überraschung, die der Herr für mich bereithielt. Als ich tags darauf ins Büro kam, erwartete mich einer der drei Kollegen, ein frommer Muslim. Mit bebender Stimme sagte er: „Ich weis nicht, was ich sagen soll, aber ich bitte dich um Verzeihung. Ich war derjenige, der deinen Kasten aufgebrochen hatte. Gestern fand ich deine Nachricht und war zutiefst bewegt. Das gestohlene Geld habe ich für meine kranken Kinder ausgegeben. Ich werde es zurückzahlen, sobald ich kann." Ich entgegnete: „Das Geld gehört dir. Ich brauche es nicht mehr. Gott hat mir alles vergütet." Ich meinte es ernst, doch es war schwer, meinen Kollegen zu überzeugen. Schließlich nahm er das Geld an.
„Beantworte mir eine Frage", sagte er. „Wie hast du gelernt, dich so zu verhalten?" Natürlich wusste ich die Antwort auf diese Frage, doch ich hatte Angst, ihm den Grund für meinen Wandel zu nennen. Wie würde ein gläubiger Muslim reagieren, wenn ich ihm von meiner Bekehrung erzählte? Deshalb antwortete ich so allgemein wie möglich: „Das lernte ich von Gott und seinen Geboten", sagte ich. Mein Kollege ließ nicht locker. „Wo hast du von diesen Geboten erfahren?", fragte er. „Ich sage es dir ein anderes Mal", antwortete ich, in der Hoffnung, er würde es vergessen. Mein Kollege aber war so beeindruckt von dem, was geschehen war, dass er mir immer wieder die gleiche Frage stellte. Schlussendlich entschloss ich mich, ihm ein Neues Testament zu schenken. Er kam aus dem Staunen nicht heraus. „Das ist eine Bibel! Oh Gott, vergib uns!", rief er aus. Ich sagte: „Ja das ist ein neues Testament. Wenn du wirklich die Antwort auf deine Frage erfahren willst, musst du das lesen. Also nimm es, oder lass es bleiben." Eine Weile lang sagte er kein Wort. Dann nahm er das Buch mit zitternden Händen. Einen Monat später kam mein Kollege zu mir und sagte: „Ich habe einen Abschnitt gelesen, in dem es heißt: Wer an Gott glaubt und getauft wird, wird Heil finden! Hier bin ich. Ich glaube." Und ich dachte, es ist wahr, was Jesus sagte: „Die Menschen werden deinen guten Wandel sehen und deinen Vater im Himmel preisen."

Liebe Geschwister wie wir hier sehen, kommt es nicht darauf an ein super Redner zu sein. Auch nicht darauf daß wir besonders furchtlos sind, sondern einzig und allein darauf, daß wir von ganzem Herzen bereit sind uns vom Herrn umgestalten und gebrauchen zu lassen. Wie oft haben wir mit Menschenfurcht zu kämpfen und trauen uns einfach nicht jemanden anzusprechen. Aber Geschwister, da sind wir durchaus nicht allein! Selbst Paulus der für die Verbreitung des Evangeliums alles in Kauf nahm hatte damit zu kämpfen.

In 1Kor 2,3-5 lesen wir: Und ich war in Schwachheit und mit viel Furcht und Zittern unter euch. Und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Beweisung des Geistes und der Kraft, auf daß euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gotteskraft.

Geschwister wir sind ja nicht auf uns allein gestellt um zu wirken! Es sind auch nicht unsere eigenen Werke worin wir wandeln sollen! Gott selbst bereitet sie und er möchte das wir uns von ihm gebrauchen lassen! Welch ein unbändiges Vorrecht daß wir an seinen Werken Teil haben dürfen!

In Eph 2,10 lesen wir: Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.

Sollte dies nicht unser allersehnlichster Wunsch sein unserem Herrn dienen zu dürfen?

Ich denke schon!

Jesus sagt in Joh 17,18: Gleich wie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt.

In Joh 9,4+5 sagt Jesus: Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Solange ich in der Welt bin

Geschwister, in Joh 17,11 sagt Jesus: Und ich bin nicht mehr in der Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleich wie wir!

In Mt 5,14 sagt Jesus: Ihr seid das Licht der Welt!

Geschwister der Herr hat uns den Auftrag gegeben Licht zu sein. Jeder von euch hat bestimmt schon einmal eine Taschenlampe benützt! Und was sieht man im Hellen? Richtig, so gut wie nichts! Je dunkler es aber um uns wird, desto mehr erkennt man von dem Licht!

Sollte es nicht auch bei uns so sein?

Wenn wir die Ereignisse in der Welt so beobachten, werden wir feststellen, daß es immer finsterer wird!

Aber leuchten wir deswegen um so mehr? Wird unser Licht immer erkennbarer? Leider kommt es mir oft so vor daß unser Licht immer schwächer wird, je dunkler es in der Welt wird. Wenn ich mein eigenes Leben betrachte fühle ich mich oft wie eine Taschenlampe der die Batterien ausgehen und das Birnchen nur noch so rot orange aufglimmt.

Mit anderen Worten gesagt kaum noch Licht, keine Leuchtkraft.

Aber das muß nicht so bleiben!

Der Herr möchte daß wir wieder Leuchten, daß wir ganze Sache machen und ihm den Platz in unserem Herz und Leben einräumen der ihm zusteht. Er war es der uns mit seinem kostbarem Blut erkauft hat, wir sind sein Eigentum. Geschwister wir gehören nicht mehr uns selbst! Er ist der Herr! Und er hilft uns Geschwister, wir müssen nur bereit dazu sein, es zuzulassen. Bitten wir ihn doch darum und ich bin sicher er wird es tun, er selbst sagt in:

Joh 14,13+14: und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun.

In Joh 14,12 haben wir eine wunderbare Zusage des Herrn: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe;

Es ist oft so, daß gerade über diese Verheißung sehr unterschiedliche Ansichten existieren! Wenn man sich mit Leuten darüber unterhält sagen die einen: „Ich kann das nicht Glauben!" andere tendieren mehr in die Richtung der Charismatiker und beziehen alles auf irdische Angelegenheiten. Es ist aber letztendlich auch eine große Gefahr für Menschen wenn man diese Dinge aus einem verkehrtem Standpunkt betrachtet. Mir selbst ging es so, daß ich es vor meiner Bekehrung auch falsch verstanden habe. Die meisten von euch kennen mich ja und wissen daß ich aus einem esoterischem, magischem Hintergrund zum Glauben finden durfte. Ich dachte damals wenn das stimmt, was da steht, dann ermöglicht mir das Kranke zu Heilen, Blinde sehend zu machen, Stummen den Mund und Tauben die Ohren zu öffnen, Lahme und Verkrüppelte zu heilen, ja sogar Tote aufzuerwecken. Es ist das alte Begehren nach Macht, das die Menschen in solche Gedanken drängt. Bereits Adam und Eva ließen sich durch solch eine Sichtweise verführen. Wir lesen in 1Moses 3,5 was Satan als Mittel der Versuchung einsetzte: ...und ihr werdet sein wie Gott...

Und es ist heute noch so, daß sich Menschen durch diese falsche Sicht zur Sünde des Hochmuts hinreisen lassen. Man sieht das ganz deutlich in der Pfingst- und Charismatischen Bewegung, wo solche Zeichen und Wunder an der Tagesordnung sind. Wenn man Berichte darüber liest wie es denn bei solchen Wundern zugeht, kann man unschwer erkennen das die Beschreibungen der Vorgänge denen bei sogenannten Poltergeist Phänomenen sehr ähnlich, ja zum Teil sogar identisch sind. Nur weil Zeichen und Wunder geschehen heißt das noch lange nicht das sie von Gott kommen. Liebe Geschwister nicht das ihr mich falsch versteht, Gott kann wenn er will auch heute noch Zeichen und Wunder tun. Jedoch finden wir viele Warnungen, diese zu prüfen ob sie auch wirklich von Gott sind. Viele Menschen ignorieren vollkommen die Warnungen die Jesus uns in seinem Wort gegeben hat.

In Mk 13,21-23 lesen wir: Wenn nun jemand zu der Zeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist Christus! siehe, da ist er! so glaubet nicht. Denn es werden sich erheben falsche Christi und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, daß sie auch die Auserwählten verführen, so es möglich wäre. Ihr aber sehet euch vor! Siehe, ich habe es euch alles zuvor gesagt.

 In der Offenbarung lesen wir von Zeichen und Wundern am Ende der Zeit und was es damit auf sich hat.

Offb 13,11-14 Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner gleichwie ein Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Macht des ersten Tiers vor ihm; und es macht, daß die Erde und die darauf wohnen, anbeten das erste Tier, dessen tödliche Wunde heil geworden war; und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun vor dem Tier; und sagt denen, die auf Erden wohnen, daß sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.

Offb 16,13-14 Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des Tiers und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister gehen, gleich den Fröschen; denn es sind Geister der Teufel, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen auf dem ganzen Kreis der Welt, sie zu versammeln in den Streit auf jenen Tag Gottes, des Allmächtigen.

Offb 19,20 Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte.

Was hat es aber nun mit der Verheißung auf sich? Können wir sie glauben? Jesus sagt am Ende der Verheißung in Joh 14,12: weil ich zu meinem Vater gehe

Hätte Jesus nur gewollt, das wir Werke tun wie er, hätte er nicht zum Vater gehen brauchen! Er hatte ja die Apostel auch bevollmächtigt Zeichen und Wunder zu tun. Wenn Jesus aber sagt weil ich zu meinem Vater gehe; dann hat das einen bestimmten Grund!
Wir müssen uns vor Augen halten, das neutestamentliche Errettung erst nach Pfingsten möglich war. Erst da konnte er den Geist der Sohnschaft vom Himmel herab senden. Erst da war Wiedergeburt und ewige Rettung möglich. Er mußte erst in den Himmel zurückkehren um als wahrer und ewiger hoher Priester sein Blut als Opfer darzubringen um so die ewige Sühnung für unsere Sünden zu erwirken. Ich denke das Werk der Erlösung ist das aller größte Werk das je geschehen ist. Geschwister wir dürfen an diesem Werk mit teil haben.

In Röm 10,17 lesen wir: So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes.

Es ist unser Vorrecht, aber auch unsere Verpflichtung das Wort weiter zu geben.

Aber was ist nun mit den Werken Jesu?

In Kol 2,13 steht: Auch euch, die ihr tot waret durch die Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, hat er mit ihm lebendig gemacht, da er euch alle Übertretungen vergab,

Geschwister, bevor ein Mensch wiedergeboren wird, ist er tot wegen seiner Sünde. Wenn wir uns nun verdeutlichen was bei einer Wiedergeburt alles geschieht, wird uns klar was es mit den Werken auf sich hat.

Ein Toter sieht weniger als ein Blinder!

Ein Toter hört weniger als ein Tauber!

Ein Toter redet weniger als ein Stummer!

Ein Toter bewegt sich weniger als ein Lahmer oder Verkrüppelter!

Ein mit Sünden beladener Mensch ist wie ein Aussätziger vor Gott!

Er ist getrennt von Gott!

Er kann keine Gemeinschaft haben mit Gott!

Er hat kein Leben!

Wenn aber ein Mensch Sündenerkenntnis hat, sich bekehrt, Buße tut und wiedergeboren wird, liebe Geschwister, dann wird ein toter zum Leben erweckt. Von da ab sieht er, hört er, redet er, kann sich bewegen auf den Wegen Gottes. Er wird in die Familie Gottes aufgenommen. Er ist gereinigt vom Aussatz der Sünde. Er darf Gemeinschaft mit dem Vater pflegen!

Ich denke daß ist wirklich daß größte Wunder das es gibt und der Herr möchte uns als seine Werkzeuge gebrauchen um uns daran teil haben zu lassen.
Es ist überwältigend!

Doch dürfen wir eines nie vergessen: Ohne ihn können wir nichts tun.

Er ist die Quelle unserer Kraft! Möge der Herr uns dabei helfen.

Zum Schluß möchte ich euch noch ein paar Ferse mit auf den Weg geben, die uns ermutigen sollten den Weg zu gehen und für den Herrn und seine Frohe Botschaft zu kämpfen.

Röm 13,12 die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe. So lasset uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts

Eph 6,10-18 Im übrigen, meine Brüder, erstarket im Herrn und in der Macht seiner Stärke. Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet. So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes. Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen

Mt 5,16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

2 Kor 5,20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun an Christi statt: Lasset euch versöhnen mit Gott!

Eph 5,8-12 Denn ihr waret einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Lichts besteht nämlich in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüfet also, was dem Herrn wohlgefällig sei und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie viel mehr auf; denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen.

In diesem Sinne euch allen Gottes reichen Segen,

euer Wolfgang