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Stark werden im Glauben!

Beginnen möchte ich mit ein paar Beispielen die uns verdeutlichen, wie „Wachstum" und „Stärkung" geschieht.

In Arabien zum Beispiel legt man einer jungen Palme einen schweren Stein in die Blätterkrone, um den Baum im Wachstum zu hemmen. Der Baum schießt dann nicht so weit in die Höhe, der Stamm wird stärker und kräftiger, das Holz fester, die Früchte zahlreicher.

So ist auch dem Gedeihen unseres inwendigen Menschen nichts vorteilhafter als eine Last, die uns der Herr zu tragen gibt. Sie macht geduldiger, widerstandsfähiger und treibt ins Gebet.

Ein anderes Beispiel

In Afrika lassen sich die Eingeborenen, wenn sie durch einen der reißenden Ströme schreiten sollen, einen schweren Stein auf den Kopf legen. Die Last macht den Fuß sicher und erhält das Gleichgewicht in der mächtigen Strömung.

Macht es der Herr nicht ebenso mit uns?

Er legt uns eine Last auf, die unseren Gang, unser Vorwärtsschreiten beschwert. Sie erdrückt uns nicht, macht uns aber fest und sicher inmitten aller Zeitströmungen. Wer, der dies weiß, wollte da noch seufzen über die auferlegte Last? Ist es nicht besser, im Glauben mutig weiterzuschreiten und Gott zu vertrauen, der uns, wenn wir ausharren, durch Sturm und Wellen ganz sicher an das rettende Ufer bringt?

Nun noch ein letztes Beispiel

Das Prinzip von „Stärke" und „Wachstum" lässt sich auch beim Bodybuilding bzw. Krafttraining sehr gut beobachten.

Nur ein Muskel der immer und immer wieder einer Belastung ausgesetzt wird kann wachsen und stark werden. Bleibt die Belastung auf Dauer oder längere Zeit aus, wird der Muskel mit der Zeit erschlaffen und abbauen und die Kraft  schwindet.

Wer von uns möchte „NICHT" im Glauben wachsen?

Ein Werbeslogan einer Baumarktkette der vor einiger Zeit im Fernsehen lief lautete etwa folgender maßen.

"Sie werden mit jeder neuen Aufgabe wachsen!"

Ist es das was wir wollen?

Oder halten wir es lieber mit dem Slogan von „Du darfst" wo es heißt:

„Ich will so bleiben wie ich bin!"

Ist es Gottes Wille dass wir wachsen oder ist es sein Wille das wir bleiben wie wir sind?

Gott möchte, dass wir wachsen!

Gott möchte, dass die Frucht des Geistes an uns sichtbar wird!

Um dies zu erreichen stellt er uns Herausforderungen in den Weg an denen wir wachsen dürfen!

Schauen wir uns einmal  kurz die „Werke des Fleisches" und die „Frucht des Geistes" an.

Gal 5,19-22 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden. Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.

Wenn wir uns die Frucht des Geistes so betrachten, stellen wir fest, dass im Endeffekt alle Menschen zumindest einige dieser Eigenschaften besitzen. Der eine mehr der andere weniger.

Aber genauso sehen wir, das auch alle Menschen Werke des Fleisches besitzen! Auch hier der eine mehr der andere weniger.

Bei uns als Christen sollte es so sein, dass die Werke des Fleisches abnehmen und die Frucht des Geistes zunimmt. Wir werden in der Schrift aufgefordert, das „Alte" oder auch „Die Gesinnung des Fleisches" abzulegen und „Christus anzuziehen". Die bedeutet nichts anders, als dass Gott möchte, dass wir seinem Sohn, Jesus Christus immer ähnlicher werden.

Die Bibel nennt diesen Prozess des Wachstums „Heiligung".

Das heißt ganz klar, Gott möchte eben nicht, dass wir bleiben wie wir sind.

Die Frucht des Geistes wird erst dann an uns erkennbar, wenn Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Sanftmut, Treue und Enthaltsamkeit über ein normal menschliches Maß hinauswachsen.

Gott selbst ist es, der in uns das Wollen und das Vollbringen wirkt!

Phil 2,13 ...Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen.

Für den natürlichen Menschen hingegen bleibt bestenfalls die Erkenntnis, die auch wir hin und wieder machen müssen wenn wir auf unsere eigen Kraft vertrauen:

Röm 7,18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht!

Da wo Gott uns hinbringen möchte brauchen wir IHN und SEINE Kraft; die Kraft die er uns durch seine Heiligen Geist zu Teil werden lässt! Jesus warnte bereits seine Jüngern, dass sie eben nicht gleich loslegen sollten und alles aus eigener Kraft versuchen sollten, sondern sie sollten auf den Heiligen Geist warten.

Lk 24,49 ...ihr aber bleibet in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.

Erst durch den Heiligen Geist waren sie in der Lage die Herausforderungen die auf sie zukamen zu meistern.

Um diese Frucht des Heiligen Geistes zum Vorschein kommen zulassen ist es notwendig, dass wir in „Prüfungssituationen" kommen. In solchen Situationen werden wir dann auch erkennen dürfen, dass die geforderte Eigenschaft wirklich von Gott in uns gewirkt ist!

Wenn wir zum Beispiel angegriffen werden und sei es nur verbal, und wir merken auf einmal, dass in uns kein Hass mehr aufsteigt der uns zurückschlagen lassen würde, sondern auf einmal Mitleid und Liebe in unserem Herzen ist, dann dürfen wir erkennen, es ist die Frucht des Heiligen Geistes der in uns ist.

Wenn wir zum Beispiel Finanziell in Not kommen, wo andere fast „verrückt" werden würden weil sie nicht mehr wissen wie es weitergehen soll und wir dann selbst erstaunt sein dürfen wie viel Ruhe und Frieden trotz widriger äußerer Umstände in uns ist, dann dürfen wir erkennen, es ist die Frucht des Heiligen Geistes der in uns ist.

Es gäbe hier sicherlich noch viele Beispiele, aber ich denke ihr versteht was ich sagen möchte.

Wenn wir also vor Herausforderungen in unserem Leben stehen sollten wir nicht ängstlich  davor  zurückschrecken, sondern im Vertrauen auf Gott uns der Herausforderung stellen, mit seinem Wirken rechnen und das Ganze als ein Chance für geistiges Wachstum sehen. Gerade in den Herausforderungen können wir Gottes Wirken erfahren und erleben.

Ich möchte euch noch zwei Stellen aus der Bibel als Anregung zum Nachdenken geben.

Der hier angegeben Text ist nach der Schlachter Übersetzung, die in Klammern angegebene Begriffe sind aus der Luther bzw. Elberfelder Übersetzung.

Röm 5,1-6 Da wir nun durch den Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unsren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir auch im Glauben Zutritt erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Trübsalen, weil wir wissen, dass die Trübsal Standhaftigkeit (Ausharren; Geduld) wirkt; die Standhaftigkeit (Ausharren; Geduld) aber Bewährung (Erfahrung), die Bewährung (Erfahrung) aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist. Denn Christus ist, als wir noch schwach (kraftlos) waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben.

Mt 5,11-12 Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch allerlei Arges wider euch reden um meinetwillen! Freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

Es wäre sehr schön, wenn der eine oder andere Zeugnis darüber geben würde, wie er das „Wirken Gottes" an sich selbst erleben durfte; Situationen wo ihm klar wurde, dass es einzig und allein Gottes Kraft und Gnade war, dass man sich so und so verhalten durfte.

Gott segne euch,

euer Wolfgang