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Liebe ist...!? Teil 1

Wir hatten ja letzte Woche das Thema: „Bekenne, was du erkannt hast!“ Hierbei ging es um Sündenerkennen und Sündenbekennen einerseits, und um Jesus erkennen und bekennen andererseits. Heute geht es wieder um erkennen, diesmal aber aus der Sicht von Nichtgläubigen.

In der Bibel sehen wir, dass gerade Nichtgläubige oft sehr genau beobachten, wie es bei den Gläubigen zu geht. Sie beobachten unser Verhalten und urteilen über das was sie sehen. Dies ist durchaus nichts neues, denn bereits im alten Testament wurden die Juden sehr genau beobachtet, jedoch lesen wir ein Urteil über Gottes Volk, das nicht gerade sehr positiv war.

Röm 2,23-24 Du rühmst dich des Gesetzes und verunehrst doch Gott durch Übertretung des Gesetzes? wie geschrieben steht: «Der Name Gottes wird um euretwillen unter den Heiden gelästert.»

Das Problem war im Endeffekt ein „Lippenbekenntnis“ ohne dem dazugehörigen „Wandel“.

Dies ist aber nicht nur ein Problem der Juden gewesen, sondern auch ein Problem, dem wir uns heute stellen müssen.

2Petr 2,1-2 Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche verderbliche Sekten nebeneinführen und durch Verleugnung des Herrn, der sie erkauft hat, ein schnelles Verderben über sich selbst bringen werden. Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden.

Wie schnell passiert es, dass unser Tun und Handeln nicht mehr mit unserem Bekenntnis übereinstimmt!?

Ungläubige die dies beobachten werden sehr schnell an den Punkt kommen uns dann als „Fromme Schwätzer“ abzustempeln. „Sie rühmen sich des Herrn Jesus und leben doch nicht anders als alle anderen!“

Ist dies unser Zeugnis?

Was sehen Ungläubige an uns?

Können sie „Christus in uns“ erkennen?

Sind wir geprägt von dem, der uns Erlöst hat?

Sehen Menschen um uns herum, dass bei uns „etwas anders“ ist?

Eine Sache gibt es, so sagt die Bibel, ist ein Erkennungszeichen an dem die Menschen erkennen können, das wir Jünger Jesus sind, nämlich die Liebe der Geschwister zueinander.

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Wenn nun diese Liebe ein so eindeutiges Erkennungsmerkmal ist, dann muss diese Liebe von der hier die Rede ist etwas sein, dass man in der Welt nicht finden kann.

Mit ihr fällt und steht unser Zeugnis vor der Welt!

Aber nicht nur das, sondern wir erinnern uns an den OHK von neulich, wo wir erkennen durften, dass das Fehlen der Liebe die Echtheit des Glaubens in Frage stellt.

1Jo 3,10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Wer nicht Gerechtigkeit übt, der ist nicht von Gott, ebenso wer seinen Bruder nicht liebt.

1Jo 3,14 Wir wissen, dass wir aus dem Tode zum Leben gelangt sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, bleibt im Tode.

1Jo 4,8 Wer nicht liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe.

1Jo 4,20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, - und seinen Bruder doch hasst, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht!

Somit, um es noch einmal kur zusammen zufassen, ist die Liebe unter den Geschwistern einerseits ein Erkennungszeichen der Jünger Jesu für die Menschen, zum anderen ein Erkennungszeichen und Prüfmittel für die Echtheit unseres Glaubens.

Nun ist es ein leichtes zu sagen: „Ich liebe die Geschwister!“, aber wie schnell kann es passieren, dass mich mein Verhalten; mein Handeln und mein Tun, zu einem „Frommen Schwätzer“ macht, zu einem, dessen Bekenntnis nicht mit seinem Tun übereinstimmt, oder um es beim Namen zu nennen, es mich zu einem HEUCHLER macht?

Eine geheuchelte Liebe, ist Gott alles andere als wohlgefällig!

Röm 12,9 Die Liebe sei ungeheuchelt!...

Wir vermögen zwar, Geschwistern gegenüber schön zu tun, eine Maske aufzusetzen, eine Fassade aufzubauen, aber Gott kennt die Wahrheit, ihm brauchen und können wir nichts vormachen.

Gott prüft die Herzen!

Gott prüft unsere Gesinnung!

Liebe Geschwister, wir tun gut daran, dass wenn wir „Lieblosigkeit“ bei uns erkennen, die Masken fallen zu lassen und ehrlich zu werden. Ehrlich vor den Geschwistern und ehrlich vor Gott!

Diese Kämpfe um Liebe, Wahrheit, Ehrlichkeit usw. müssen wir nicht vor Ungläubigen austragen. Hierfür gibt es Seelsorge unter den Geschwistern. Nur habt bitte den Mut, auf einander zu zugehen. Gott möchte uns verändern, er möchte auch unsere „Lieblosigkeit“ heilen. Es ist besser, zu einem Problem das man hat zu stehen, als in Heuchelei und Sünde zu verharren, nur um das „Eigene Ansehen“ nicht zu gefährden. Lasst es ans Licht kommen, lasst uns WAHR werden, dann wird der Herr uns auch helfen, diese Dinge zu überwinden.

Erst wenn wir diesen Punkt der Wahrheit, diesen Punkt der ungeheuchelten Liebe erreicht haben, können Menschen an uns erkennen, dass wir Jünger Jesus sind!

1Petr 2,1-3 So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen, und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, damit ihr durch sie zunehmet zum Heil, wenn ihr anders geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.

Jesus ermahnte damals schon seine Jünger:

Lk 12,1-2 Als sich inzwischen das Volk zu Zehntausenden gesammelt hatte, so dass sie einander traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen: Zuerst hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt, vor der Heuchelei! Nichts aber ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das nicht bekannt werden wird.

Als Heuchler muss man immer mit der Angst leben, dass Dinge aufgedeckt werden, die die Heuchelei entlarven, Dinge die „verdeckt“ oder eben auch „verborgen“ geschehen auf einmal ans Licht kommen und somit auch unter Umständen öffentlich bekannt werden.

Darum nochmals meine Bitte, lasst uns allezeit darin bestrebt sein wahrhaftig zu sein und alle Heuchelei so bald wir sie erkennen abzulegen. Es geht hierbei nicht nur um uns selbst, sondern auch um die Geschwister, um die Gemeinden und auch um den OHK. Wo Heuchelei Einzug hält, ist das Zeugnis für den Herrn dahin!

Das Salz wird kraftlos und das Licht verdunkelt!

Darum liebe Geschwister:

Hebr 10,23-25 Lasset uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken - denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat -; und lasset uns aufeinander achten, uns gegenseitig anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie etliche zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so viel mehr, als ihr den Tag herannahen sehet!

1Thes 5,11 Darum ermahnet einander und erbauet einer den andern, wie ihr auch tut.

1Petr 1,22 Nachdem ihr eure Seelen durch Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebet einander nachhaltig und von Herzen,

So viel einmal für heute. Kommenden Donnerstag werden wir uns dann einmal mit 1 Kor 13,4-7 auseinandersetzen wo beschrieben wird, wie Liebe ist, bzw. wie Liebe nicht ist. Wir wollen uns dann einmal Gedanken machen welches Verhalten, dass wir unter Umständen noch tolerieren von der Bibel bzw. von Gott her als „Lieblosigkeit“ eingestuft wird.

Gott segne euch,

euer Wolfgang