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Lebendiges Wasser

Joh 7,37-38 Aber am letzten, dem großen Tage des Festes, stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt - wie die Schrift sagt -, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Es war der letzte Tag des Laubhüttenfestes, oder wie wir hier auch lesen, der große Tag. Es war das Fest das an die Wüstenwanderung des Volkes erinnern sollte. Es ging sieben Tage lang. Sechs Tage lang gab es eine Prozession bei der Wasser geschöpft und dann auf dem Altar vergossen wurde. Am siebten Tag, am Höhepunkt des Festes wurde kein Wasser geschöpft. Nun genau an diesem Tage steht Jesus auf und macht eine große Ankündigung. Wir lesen er stand auf, rief und sprach. Er bot den Menschen Lebendiges Wasser an, obwohl die Menschen ja wußten dass an diesem Tage kein Wasser geschöpft wurde. Das Angebot ging zunächst an alle, die Durst hatten.

Wer waren diese, die Durst hatten?

Die, die an ihn glaubten wie die Schrift sagt. Jesus sprach hier von der Gabe des Heiligen Geistes.

Joh 7,39 Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.

Jesus hatte dieses Angebot bereits vorher Menschen gemacht und auch hier sehen wir dass es davon abhing ihn zu erkennen, an ihn zu glauben, wie die Schrift sagt.

Joh 4,10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken! - so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser!

Joh 4,11-12 Sie spricht zu ihm: Herr, du hast ja keinen Eimer, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, samt seinen Söhnen und seinem Vieh?

Sie hatte nicht erkannt wer er war, nämlich der in der Schrift verheißene Messias.

Joh 4,13-14 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.

Joh 4,15 Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierher kommen müsse, um zu schöpfen!

Sie hatte ihn immer noch nicht erkannt. Wie die Sache weitergeht kann jeder selbst von euch nachlesen. Was für uns hier jetzt wichtig ist sind zwei Punkte die wir uns nun etwas näher ansehen wollen.

Der erste Punkt: Jesus sagt dass die, die von diesem Wasser trinken, nicht mehr durstig werden.

Der zweite Punkt, dass dieses Wasser in Denen die davon trinken, zu einer Quelle wird.

Was heißt dies nun, das wir nicht mehr durstig werden? Wer das Evangelium verstanden hat, durch Buße und Bekehrung das Heil ergriffen hat, wer von neuem geboren wurde und den Heiligen Geist empfangen hat, der erkennt dass ER, Jesus die einzige Wahrheit ist. Wer von seinem Geist erfüllt ist wird, nichts anders mehr suchen.

Auch ich, als ich Jesus finden und an ihn gläubig werden durfte, seinen Heiligen Geist empfangen durfte, erkannte,  dass das Suchen, der Durst in mir, ein Ende hatte. Ich durfte in ihm das finden, was ich über 30 Jahre vergeblich gesucht hatte. Mit allem möglichen Dingen versuchte ich meinen Durst zu stillen. Mit Alkohol, Partys, materielle Güter, Esoterik usw. Alles befriedigte eine Zeit lang. Doch erst bei meiner Bekehrung fand ich das, was einem diesen inneren Durst stillen kann. Seit dem dürstet mich nicht mehr nach diesen andern Dingen. Ich denke jeder der schon einmal wirklich Durst hatte weiß auch, dass Durst etwas sehr Quälendes sein kann. Jesus sagt in:

Joh 10,10 ...ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluß haben.

Nicht materiellen Überfluß, sondern Überfluß an Leben. Geschwister, es fehlen mir die Worte um es verständlich auszudrücken. Es ist ein Leben das Sinn macht, das befriedigend ist, mehr als es irgend etwas in der Welt bieten könnte. Ja, es ist etwas, das man eigentlich nicht beschreiben kann, sondern man muß es selbst erleben um es verstehen zu können. Diese Fülle, diesen Reichtum, diese Gnade, diese Beziehung zu Gott, diese Liebe, diese Sicherheit usw. Es ist wahrlich ein so kostbarer Schatz,  dass man ihn gegen nichts mehr tauschen würde, weil es einfach nichts Vergleichbares gibt. Nichts, was auch nur annähernd IHM gleich käme.

Jesus sagt auch, dass dieses Wasser in uns zu einer Quelle wird. Warum? Weil er selbst durch den Heiligen Geist in uns Wohnung nimmt. Wie Paulus sagte

Kol 1,27 ...welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Völkern sei, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.

Was ist nun eine Quelle?

Wenn wir uns einmal eine Gebirgsquelle vorstellen. Wir sehen nicht, wo ihr Wasser herkommt, aber an der Quelle sehen wir, dass das Wasser sprudelt. Warum? Weil es an der Quelle an die Oberfläche kommt, weil es sichtbar wird. Sein Ursprung liegt im Verborgenen. Genauso ist es, wenn Jesus in uns durch seinen Heiligen Geist in uns zur Quelle wird. Die Menschen um uns herum werden nicht sehen wo es herkommt, aber sie werden es sprudeln sehen. Wenn wir uns mit diesem Lebendigen Wasser füllen lassen, werden die Menschen es an uns sehen können. Es wird sichtbar, weil es nach außen dringt. Wir brauchen auch keine Angst zu haben, dass diese Quelle einmal versiegt. Jesus sagt, ihre Ströme ergießen sich bis in das ewige Leben.

Joh 4,14 ...sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.

Es ist auch sehr interessant, sich einmal die Stellen des alten Testaments anzuschauen. Hier finden wir bereits Bildhaft diese Wahrheiten, die sich in Jesus erfüllt haben.

2Mo 17,6 Siehe, ich will daselbst vor dir auf einem Felsen in Horeb stehen; da sollst du den Felsen schlagen, so wird Wasser herauslaufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den Ältesten Israels.

Ich denke, diese Stelle dürfte uns allen bekannt sein. Nun ist der Fels sehr oft ein Bild für Gott selbst. Wer möchte kann mal eine Konkordanz nehmen und nachschauen, wieviele unzählige Male dieses Bild auftaucht. Dieser Fels in der Wüste aus dem das Wasser kam, war ein Bild für Jesus.

1Kor 10,4 denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.

Neh 9,15 Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, als sie hungerten, und Wasser aus dem Felsen hast du für sie hervorgebracht, als sie dürsteten...

Joh 6,32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

Joh 6,35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Joh 6,41 Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist

Joh 6,48 Ich bin das Brot des Lebens.

Mose erhielt den Auftrag den Felsen zu schlagen. Auch Jesus wurde geschlagen bevor der Heilige Geist kam. Auch hier sehen wir die bildhafte Vorschau, die sich in Jesus erfüllte. Als Mose ein zweites mal dieses Wunder wirken sollte, wurde er gegen Gott ungehorsam, was dazu führte, dass er nicht in das Land der Verheißung eingehen durfte.

4Mo 20,8- 12 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet mit dem Felsen vor ihren Augen, der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen verschaffen und die Gemeinde und ihr Vieh tränken. Da holte Mose den Stab vor dem HERRN, wie er ihm gesagt hatte. Und Mose und Aaron versammelten die Gemeinde vor dem Felsen und er sprach: Höret doch, ihr Widerspenstigen: Aus diesem Felsen sollen wir euch Wasser verschaffen? Und Mose hob seine Hand auf und schlug den Felsen zweimal mit seinem Stab. Da floß viel Wasser heraus; und die Gemeinde und ihr Vieh tranken. Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht auf mich vertraut habt, um mich vor den Kindern Israel zu heiligen, sollt ihr diese Gemeinde nicht in das Land bringen, das ich ihnen geben werde!

Das erste mal sollte Mose den Felsen schlagen, beim zweiten mal sollte er mit ihm reden.

Jesus wurde einmal geschlagen, einmal für uns gekreuzigt, nun sollen wir zu ihm reden. Wir dürfen uns im Gebet an ihn wenden. Er brachte ein einmaliges und für alle Zeiten gültiges Opfer dar. Was wenn wir auch so handeln wie Mose? Mose wurde dafür bestraft. Auch im neuen Testament ergeht ein Gericht über die, die wie Mose nicht vertrauen wollten.

Hebr 6,4-6 Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes, dazu Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben, wenn sie dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, während sie sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen!

Hebr 10,28-31 Wenn jemand das Gesetz Moses mißachtet, muß er ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben, wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Denn wir kennen den, der da sagt: «Die Rache ist mein; ich will vergelten!» und wiederum: «Der Herr wird sein Volk richten». Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!

Laßt uns, die wir diese Gabe des Herrn, die wir seinen Heiligen Geist bereits empfangen durften, bei dem bleiben der sie uns dargereicht hat. Bei Jesus Christus. Laßt uns nicht liebäugeln mit anderen Lehren, sondern festhalten an seinem Heiligen Evangelium, das uns anvertraut wurde. Laßt es uns eine Warnung sein was in Jer 2,13 steht:

Jer 2,13 Denn mein Volk hat eine zwiefache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löcherige Zisternen, die kein Wasser halten!

Jer 17,13 Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden; die von mir weichen, werden auf die Erde geschrieben werden; denn sie haben den HERRN verlassen, die Quelle lebendigen Wassers.

Die, die Jesus Christus noch nicht haben, sucht nichts anderes als Jesus Christus den Herrn. Jesus sagt in:

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.

Joh 11,25 ...Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt

Das Angebot gilt allen, Jesus starb für meine Sünden und auch für deine. Wenn du ihn noch nicht hast, wenn deine Schuld noch nicht vergeben ist, wenn du noch nicht mit seinem Heiligen Geist versiegelt wurdest und ein Kind Gottes geworden bist, dann lade ich dich ein diesen Schritt hin zu Jesus Christus heute zu tun.

Heute kann der Tag deiner Errettung sein!

Hebr 3,7 Darum, wie der heilige Geist spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht

2Kor 6,2 ...Seht, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!

Möge der Herr dir Gnade schenken.

In diesem Sinne

euer Wolfgang