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Bekehrung Teil 2

Letzte Woche begannen wir ja mit dem Thema „Bekehrung" und gingen den Fragen nach „Wer ist ein Christ?" und „Was bedeutet Bekehrung?". Heute wollen wir zum einen der Frage nachgehen „Warum Bekehrung?" und zum anderen „Wie geschieht Bekehrung?".

Zunächst einmal: „Warum Bekehrung?"

Der natürliche Mensch ist durch die Sünde von Gott getrennt.

Jes 59,1-2 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu hart zum Hören; sondern eure Schulden sind zu Scheidewänden geworden zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er euch nicht erhört!

Der natürliche Mensch geht seine eigenen Wege und achtet nicht auf das, was Gott von ihm möchte.

Jes 53,6 Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg...

Röm 3,9-18 ...Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde sind, wie geschrieben steht: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott; alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer! Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen trügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen; ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit, ihre Füße sind eilig, um Blut zu vergießen; Verwüstung und Jammer bezeichnen ihre Bahn, und den Weg des Friedens kennen sie nicht. Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.»

Gott will, dass der Mensch seinen Sinn ändert, mit anderen Worten Buße tut, und sich bekehrt, sprich von seinen eigenen sündigen Wegen zu Gott umkehrt.

Hes 18,23 Oder habe ich etwa Gefallen am Tode des Gottlosen, spricht Gott, der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich von seinen Wegen bekehre und lebe?

Buße und Bekehrung ist der einzige Weg um Vergebung der Sünden zu erlangen.

Apg 17,30-31 Nun hat zwar Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen allenthalben, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für jedermann dadurch beglaubigte, dass er ihn von den Toten auferweckt hat.

Apg 3,19 So tut nun Buße und bekehret euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden

Auch aus diesen beiden Versen sehen wir deutlich, das Buße tun und sich bekehren die Aufgabe des Menschen ist. Gott ist nicht ungerecht, dass er Menschen Bekehrung gebieten würde, wenn sie nicht im Stande wären, es tun zu können. Jeder Mensch hat die Möglichkeit sich zu bekehren, wie es auch Gottes Wille ist, dass alle zu Erkenntnis der Wahrheit kommen sollen.

1Tim 2,4 (Gott) welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Trotzdem, dass Gott die Menschen zur Buße leitet zwingt er niemanden. Er bietet allen Menschen die Rettung durch das Opfer Jesus an, aber in seiner Liebe zu den Menschen respektiert er auch ihren freien Willen.

Kein Mensch müsste verloren gehen!

Jemand predigte einmal über das Thema Bekehrung. Plötzlich kam eine Meldung eines Zuhörers: „Sie tun ja gerade so als könnte sich jeder bekehren, derweil kann doch nur Gott bekehren; ich KANN mich nicht bekehren!" Darauf hin sah ihn der Prediger mit scharfem Auge an und sagte: „Was sagst du da du Lump? Du KANNST dich nicht bekehren? Du WILLST dich nicht bekehren!" Nach einem Jahr war der Prediger wieder in der Stadt, als er von einem freundlichen Mann begrüßt wurde: „Wissen sie noch? Du KANNST dich nicht bekehren? Du Lump! Du WILLST dich nicht bekehren! Diese Worte ließen mich nicht mehr los!" Der Mann kam zur Buße, bekehrte sich und wurde gläubig!

Wenn wir es einmal nüchtern betrachten ist es meist so, dass Menschen viele Ausreden haben warum sie sich nicht bekehren wollen!

Der eine denkt er hat es nicht nötig, der andere will erst sein Leben genießen bevor er den Weg mit Gott gehen will weil er denkt als Christ hätte man nichts mehr zu lachen und keine Freude mehr am Leben, usw.!

Die Menschen übersehen dabei einen wichtigen Unterschied zwischen den Religionen und dem Evangelium.

Religionen betonen die Notwendigkeit einer äußeren Umgestaltung. Sie stellen Regeln und Satzungen auf und sagen tu dies nicht und tu das nicht, mach jenes und halte dich an dies...! Solche Regelwerke können einem wirklich die Freude rauben, einen knechten und abschrecken.

Das Evangelium betont dagegen die Notwendigkeit einer inneren Umgestaltung. Die ist etwas, was nur Gott allein tun kann. Er allein ist in der Lage unser Herz zu verändern. Das einem Dinge die einem früher lieb waren auf einmal abstoßen und Dinge die einem früher einmal als eine unmögliche Last erschienen auf einmal Freude bereiten kann glaub ich nur derjenige richtig nachvollziehen, der diese innerer Umgestaltung selbst erlebt hat. Für die Menschen um  uns, ist diese Veränderung befremdlich und nicht nachvollziehbar. Sie können es nicht verstehen, und nicht selten beginnen sie über den „NEUEN", veränderten Menschen der ihnen auf einmal begegnet zu Lästern.

1Petr 4,4 Das befremdet sie, dass ihr nicht mitlaufet in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie...

Wenn wir in die Bibel schauen, können wir die gesamte Menschheit in zwei Gruppen einteilen.

Menschen die verloren sind und Menschen die gerettet sind.

Menschen die die Strafe für ihre Sünden selbst tragen müssen und Menschen für die Jesus die Strafe übernommen hat.

Menschen die ihre Ewigkeit in der Gottferne und Verdammnis verbringen werden und Menschen die ihre Ewigkeit mit dem Herrn in seiner Herrlichkeit verbringen werden.

Dazwischen gibt es nichts! Entweder das Eine oder das Andere!

Die Zeit der Entscheidung ist unser Leben und der Ort der Entscheidung die Erde. Solange ein Mensch noch lebt, besteht die Möglichkeit zur Umkehr und auch die Hoffnung, dass er die richtige Entscheidung trifft.

Pred 9,4-5 Denn für jeden Lebendigen, wer er auch sei, ist noch Hoffnung - denn ein lebendiger Hund ist besser als ein toter Löwe -; denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben müssen...

Ein Sprichwort sagt: „Keine Entscheidung ist auch eine!" In diesem Fall aber die verkehrte.

Der Mensch muss sich ja nicht erst gegen Gott entscheiden, denn er ist bereits auf verlorenem Posten, von Gott getrennt durch die Sünde und Gottes Zorn ist auf ihm! Auch wenn viele Menschen es leugnen und nicht wahr haben wollen, Gottes Gericht wird eines Tages kommen und JEDER der NICHT ERLÖST ist hat sich dann vor Gott zu verantworten!

2Thes 1,8-10 wenn er mit Feuerflammen Rache nehmen wird an denen, die Gott nicht anerkennen und die dem Evangelium unsres Herrn Jesus nicht gehorsam sind, welche Strafe erleiden werden, ewiges Verderben, von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft, wenn er kommen wird, um an jenem Tage verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in denen, die gläubig geworden sind...

Für alle Erlösten hingegen gilt:

Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Wie gesagt, es gibt nur zwei Möglichkeiten; errettet ODER verloren!

Die Bibel spricht auch von zwei Wegen auf denen sich die Menschen bewegen.

Mt 7,13-14 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!

Jesus sagt:

Lk 13,24 Ringet darnach, dass ihr eingehet durch die enge Pforte! Denn viele, sage ich euch, werden einzugehen suchen und es nicht vermögen.

Niemand sagt das Buße und Bekehrung ein Kinderspiel sind oder dass es einfach sei diesen Schritt zu tun.

Jesus sagt RINGET DARUM!

Es ist und bleibt der einzige Weg, einen anderen gibt es nicht.

Jesus selbst sagt:

Joh 14,6 ...Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!

Joh 10,9 Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden...

Apg 4,12 Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!

Nachdem wir nun die Notwendigkeit der Bekehrung gesehen haben wollen wir uns noch anschauen was alles zur Bekehrung dazu gehört, bzw. wie Bekehrung geschieht.

Bevor ein Mensch zu Gott umkehren und um Vergebung seiner Schuld bitten kann muss er erst einmal erkennen, dass er vor Gott Schuldig ist und Vergebung braucht. Ohne diese Erkenntnis der Schuldigkeit vor Gott kann kein Mensch sich bekehren.

1Jo 1,8-10 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns; wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

Ps 32,5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht; ich sprach: «Ich will dem HERRN meine Übertretung bekennen!» Da vergabst du mir meine Sündenschuld!

Lk 18,9-14 Er sagte aber auch zu etlichen, die sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, dieses Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe. Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab...

Wenn also jemand seine Schuld und Sünde erkannt hat, wenn er merkt, dass er ohne Vergebung verloren ist und Jesus im Gebet seine Schuld bekennt und ihn um Vergebung bittet, so nimmt Jesus gerne die Schuld auf sich.

Der zweite Schritt ist Jesus als seinen Herrn aufnehmen bzw. annehmen.

Joh 1,12 Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben

Das heißt, der der mir die Schuld abgenommen hat, der der das Lösegeld für mich bezahlt und die Strafe für mich getragen hat wird nun der Herr meines Lebens!

Nicht mehr meine eigenen Wege und Ziele sind das Maß der Dinge, sondern das was Gott von mir möchte ist das, was mein künftiges Leben bestimmen wird.

Lk 6,46 Was heißet ihr mich aber «Herr, Herr» und tut nicht, was ich sage?

Jesus als seinen Herrn anzunehmen bedeutet Gehorsam ihm gegenüber! Aber auch dies ist kein von „außen" aufgepresstes Verhalten, sondern ein Folge der „inneren" Umgestaltung.

Röm 8,14 Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.

Jesus sagt:

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.

Mit dem Aufnehmen bzw. Annehmen von Jesus als seinen Herrn ist natürlich auch der Glaube verbunden.

Hebr 11,6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.

Joh 14,1 Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich!

Joh 3,16 Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

1Jo 5,13 Solches habe ich euch geschrieben, damit ihr wisset, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

Den Abschluss einer Bekehrung sollte der Dank an den Himmlischen Vater für dieses Große Geschenk der Errettung machen. Er allein war es, der durch die Hingabe seines Sohnes diesen Weg ermöglicht hat. Aber auch der Dank an den Herrn Jesus selbst, der die Herrlichkeit Gottes verlassen und sich selbst erniedrigt und sich für uns hingegeben hat.

Eph 5,20 und saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus

Ps 103,1-4 Von David. Lobe den HERRN, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan! Der dir alle deine Sünden vergibt und alle deine Gebrechen heilt; der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit...

Lk 17,15-16 Einer aber von ihnen, als er sah, dass er geheilt worden war, kehrte wieder um und pries Gott mit lauter Stimme, warf sich auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm...

Wenn jemand sich bekehren möchte, muss er sich an Jesus Christus wenden. Jesus ist der Weg zu Gott dem Vater. Er hat versprochen, unsere Gebete zu erhören.

Joh 14,13-14 und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun.

Folgende Punkte sollten in einem Bekehrungsgebet enthalten sein:

Sage ihm, dass du jetzt zu ihm kommen möchtest.

Sage ihm, dass du erkannt hast, dass du ein verlorener Sünder bist und Errettung brauchst.

Bitte ihn um Vergebung deiner Schuld.

Sage ihm auch dass es dir leid tut, bisher ohne ihn gelebt zu haben

Sage ihm, dass du glaubst, dass er der Sohn des lebendigen Gottes ist und daran, dass er für dich am Kreuz gestorben ist und sein Blut für dich vergossen hat und dass du dieses Opfer für dich in Anspruch nimmst.

Danke ihm dafür, das er sich für dich geopfert hat und dir nun Vergebung und ewiges Leben schenkt.

Sage ihm, dass du ihn nun in deinem Leben aufnehmen möchtest und er von nun an der Herr in deinem Leben sein soll.

Danke ihm dafür, dass du von nun an ein Kind Gottes; und Gott dein Vater ist.

Wenn ein Mensch in dieser oder ähnlicher Weiße Buße tut und sich von Herzen aufrichtig bekehrt, darf er die Gewissheit der Errettung, die Gewissheit des ewigen Lebens und die Gewissheit dass er Gottes Kind geworden ist haben. Diese Gewissheit des Heils in Jesus Christus gründet sich ausschließlich auf das Vertrauen der Zusagen, Aussagen und Verheißungen in Gottes Wort. Nicht auf irgendwelche Gefühle oder sonst etwas. Gefühle können sich täglich ändern! Einzig allein Gottes Wort bleibt in Ewigkeit bestehen.

Lk 21,33 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

So liebe Geschwister, nachdem wir nun das Thema Bekehrung hatten, sozusagen die menschliche Seite der Errettung wollen wir uns nächste Woche mit der göttlichen Seite der Errettung befassen, der Wiedergeburt.

Gott segne euch,

euer Wolfgang