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Angst

Liebe Geschwister, heute wollen wir uns einmal mit dem Thema Angst befassen.

Angst kann man vor allem Möglichen haben. Es gibt Menschen die haben Angst davor ihren Briefkasten auszuleeren, andere davor mit dem Aufzug zu fahren, wieder andere davor, dass sie vom Blitz erschlagen werden könnten oder ihnen ein Meteorit auf den Kopf fallen könnte usw. egal wie absurd diese Ängste uns erscheinen mögen, für diejenigen die davon betroffen sind ist es ein sehr schlimmer Zustand mit der Angst Leben zu müssen. Wenn wir solchen Ängsten nachgeben werden sie früher oder später zu einem Gefängnis für uns. Sie schränken uns ein. Die Angst wir erst ihre Macht über uns verlieren, wenn es uns gelingt sie zu überwinden.

Wie man Angst überwinden kann möchte ich euch an einer kurzen Begebenheit erzählen.

Es begab sich eines Tages, dass ein Mehrfamilienhaus in Brand geraten war. Einem Teil der Familie gelang die Flucht ins Freie, jedoch blieb ein kleiner Junge zurück. Die Feuerwehr war noch nicht vor Ort. Der Junge war im ersten Stock an einem offenen Fenster, sein Zimmer bereits in Flammen und der Fluchtweg durchs Treppenhaus versperrt. Der Junge hatte panische Angst. Angst einerseits vor dem Feuer hinter ihm, dass immer näher rückte und ihm die Luft zum Atmen raubte, andererseits vor dem Sprung aus sechs Metern Höhe durch dicke Rauchschwaden die aus dem Erdgeschoss kamen. So war er vor Angst wie gelähmt der Bedrohung ausgesetzt. Plötzlich hörte er die Stimme seines Vaters durch den Qualm hindurch. „Spring, ich fange dich auf!" Da schrie der Junge zurück: „Ich kann nicht, ich habe Angst!" Wiederum rief der Vater zu seinem Sohn: „Spring!" Der Junge schrie: „Ich sehe dich nicht!" Der Vater wieder zu seinem Jungen: „Vertraue mir, ich fange dich auf!" Der Junge sprang und landete sicher in den Armen seines Vaters. So kamen alle mit dem Leben davon.

Was war nun das Entscheidende, das ihm half die Angst vor dem Sprung zu überwinden?

Er hörte die Stimme seines Vaters!

Nicht die Stimme von irgendjemandem, sondern die Stimme seines Vaters, die Stimme die ihm vertraut war. Der Junge vertraute auf die Stimme seines Vaters obwohl er den Vater in diesem Moment nicht sehen konnte. Er vertraute ihm, weil er seinen Vater kannte.

Liebe Geschwister, Vertrauen ist der Schlüssel um Angst überwinden zu können.

Jesus sagt:

Mt 28,18 ...Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

In anderen Übersetzungen steht hier auch Macht oder Vollmacht statt Gewalt.

Auch sagt Jesus:

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie...

Und wiederum sagt Jesus:

Joh 14,9 ...wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!

Wir kennen den Herrn und wir kennen den Vater und die Worte die Jesus redet sind die Worte, die der Vater ihm gegeben hat damit er sie reden soll.

Jesus ermutigt seine Jünger ihm und dem Vater zu vertrauen:

Joh 14,1 Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf mich!

Dürfen wir ihm auch vertrauen wenn wir Angst haben?

Ist Angst nicht Unglaube?

Jesus sagt:

Joh 16,32-33 Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich allein lasset. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Solches habe ich mit euch geredet, dass ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

In der Welt habt ihr Angst!

Die Welt ist nun mal ein gottesfeindlicher Platz, wo weitestgehend Gottlosigkeit herrscht und Satan seine Spielchen treibt.

Drei Dinge dürfen wir hierbei nie vergessen.

1. Satans Zeit ist begrenzt, der Sieg über ihn bereits errungen und seine ewige Verdammnis bereits beschlossene Tatsache.

2. Wir sind losgekauft von dieser Welt, von der Gewalt der Finsternis und von Gott dem Vater hineinversetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe. Jesus hat den Preis für uns bezahlt, so dass Satan keinerlei Anspruch mehr auf uns hat, wir gehören einem anderen, wir sind Gottes Eigentum.

3. Auch wenn wir uns noch so einsam fühlen in unseren Ängsten und Nöten, wenn wir uns von allen verlassen und im Stich gelassen vorkommen, dürfen wir mit Jesus zusammen ausrufen: „Ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir!"

Wir kennen den Sohn, wir kennen den Vater, wir kennen seine Stimme und weil wir IHN kennen, dürfen und können wir ihm auch vertrauen.

Angst zu haben ist keine Schande!!!

Wenn wir in die Bibel schauen werden wir sehen, dass sogar die größten Glaubenshelden hin und wieder Angst hatten. Wenn wir Angst haben, dürfen wir mit dieser Angst voller Vertrauen im Gebet zum Herrn kommen, egal um welche Angst es sich auch handeln mag. Wir dürfen sie dem Herrn bekennen und ihn bitten uns zu helfen im Vertrauen auf ihn die Angst zu überwinden.

Als David von den Philistern ergriffen wurde hatte auch er Angst! Er spielte nicht den großen furchtlosen Helden sondern er war aufrichtig und ehrlich und stand zu seiner Angst. Er hatte gelernt mit seiner Angst umzugehen. Er hatte gelernt sie zu überwinden.

Wie?

Ganz einfach indem er Gott vertraute!

Ps 56,4 Wenn mir angst ist, vertraue ich auf dich!

In Psalm 69 lesen wir von dem drängen Davids, und ich wage zu behaupten, dass er ganz schön „Muffensausen" hatte.

Ps 69,17-18 Erhöre mich, HERR; denn deine Gnade ist freundlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht; DENN MIR IST ANGST; ERHÖRE MICH BALD!

Ich möchte euch noch drei Stellen der Bibel mitgeben die uns einerseits ermahnen, die aber andererseits auch Zusagen und Verheißungen Gottes enthalten und uns dazu ermutigen sollten in allem Gott zu vertrauen.

Spr 3,5-8 Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen. Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den HERRN und weiche vom Bösen! Das wird deinem Leib gesund sein und deine Gebeine erquicken!

Ps 5,12 -13 ...lass sich freuen alle, die auf dich vertrauen, ewiglich lass sie jubeln und beschirme sie; und fröhlich sollen sein in dir, die deinen Namen lieben! Denn du, HERR, segnest den Gerechten; du umgibst ihn mit Gnade wie mit einem Schilde.

Nah 1,7 Gütig ist der HERR, eine Zuflucht am Tage der Not, und er kennt die, welche auf ihn vertrauen.

Lasst uns nicht auf unsere Sorgen, Probleme, Nöte und Ängste schauen sondern auf den Herrn, dem alle Macht gegeben ist, im Himmel und auf Erden.

1Petr 5,7-9 Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch! Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne; dem widerstehet, fest im Glauben, da ihr wisset, dass eure Brüder in der Welt die gleichen Leiden erdulden.

Phil 4,6-7 Sorget um nichts; sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!

Jer 29,11 Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.

Möge die Liebe und der Friede Gottes eure Herzen erfüllen!

Gott segne euch,

euer Wolfgang