Zurück zur Startseite

Datenschutz

Impressum

Glauben heißt vertrauen; wenn du glaubst, dann trau dich zu vertrauen!

Beginnen möchte ich mit zwei Stellen aus den Psalmen, die wunderbar wiederspiegeln, was ich die Tage erleben durfte und wie es in mir zur Zeit aussieht.

Ps 13,6 Ich aber habe mein Vertrauen auf deine Gnade gesetzt. Mein Herz soll frohlocken in deinem Heil; ich will dem HERRN singen, dass er mir wohlgetan!

Ps 28,7 Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut und mir wurde geholfen. Darum frohlockt mein Herz, und mit meinem Liede will ich ihm danken.

Das ganze fing damit an, dass sich die finanzielle Lage bei uns in der Familie sehr zugespitzt hatte. Es war so, dass wir einen Monat vor uns hatten, mit der Aussicht, dass wir von unserer Bank keinen müden Cent mehr bekommen würden. Auffallend war dabei die Ruhe, die uns der Herr schenkte. Es begab sich also, dass ich die Sache am Abend dem Herrn im Gebet darlegte. Bibelstellen, wie die folgenden waren mir sehr wohl bekannt, und ich glaubte sie auch zu glauben.

Spr 3,5-6 Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen.

Nah 1,7 Gütig ist der HERR, eine Zuflucht am Tage der Not, und er kennt die, welche auf ihn vertrauen.

Ps 32,10 Der Gottlose hat viele Plagen; wer aber dem HERRN vertraut, den wird die Güte umfangen.

Jer 17,7 Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR geworden ist!

Ps 115,11 Die ihr den HERRN fürchtet, vertrauet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.

Jes 26,4 Vertrauet auf den HERRN immerdar; ja, auf Gott, den HERRN, den Fels der Ewigkeiten!

Wie gesagt, ich glaubte sie zu glauben.

Was aber, wenn unser Glaube auf die Probe gestellt wird; wenn es wirklich heißt zu vertrauen, weil kein anderer Weg mehr in Sicht ist?

Wird dann der Glaube standhalten?

Vor ein paar Tagen gab ich in einem Chat einer Schwester im Herrn, die eine Antwort von Gott brauchte folgenden Rat.

Bitte Gott darum, dir eine klare Antwort zu geben. Aber bedenke folgendes.

Jak 1,6-7 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht der Meereswoge, die vom Winde hin und her getrieben wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.

Glaube und zweifle nicht!

Auch die folgende Verheißung aus der Schrift wurde für mich zu einer großen Herausforderung.

Mk 11,24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet verlangt (bittet), glaubet, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden!

Da ist kein Raum für Zweifel.

Ok, dachte ich mir, glaube, bete, bitte, vertraue und zweifle nicht!

Ich ging dann am Abend ins Gebet. Zunächst lief ja noch alles wie es eigentlich meistens läuft. Lob, Dank, Bitte um Vergebung für die Dinge die nicht so glatt gelaufen sind, danach Fürbitte für andere usw.! Dann kam aber der Punkt, wo es um unsere eigenen Angelegenheiten ging. Ich legte dem Herrn alles hin, dass ich nicht weiß wie es weitergehen soll, dass auch der OHK davon abhängt ob er uns die Mittel zur Verfügung stellt, dass wir unsere Rechnungen begleichen können usw.! Ich war auch bereit, wenn es SEIN WILLE und PLAN ist den OHK abzugeben, dass ihn jemand anderes weiterführen sollte. Als ich so im Gebet war, stiegen auf einmal Zweifel in mir auf. Ganz langsam und schleichend aber dennoch begannen sie sich in mir auszubreiten. Die waren Anfangs gar nicht so deutlich, es waren auch noch nicht einmal konkrete Gedanken. Es waren nicht Zweifel, ob Gott eingreifen kann, dies war für mich kein Thema. Es war eher eine Art Angst, was sein wird, wenn Gott nicht eingreift. Mist dachte ich mir, den anderen predige ich sie sollen glauben und nicht zweifeln, aber ich selbst komme in Zweifel, wenn's darum geht zu vertrauen! Plötzlich schoss mir die Begebenheit durch den Kopf, als die Jünger im Sturm waren.

Lk 8,22-25 Und es begab sich an einem der Tage, dass er und seine Jünger in ein Schiff traten; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren! Und sie fuhren ab. Auf der Fahrt aber schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich, und sie liefen Gefahr. Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und bedrohte den Wind und die Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still. Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist doch der, dass er auch den Winden gebietet und dem Wasser und sie ihm gehorsam sind?

War das nicht genau meine Situation?

Ich mit dem Herrn im Schiffchen meines Lebens unterwegs. Es stürmt und tobt, dass Schiffchen samt mir droht zu sinken und der Herr schläft seelenruhig!

Ich trete hinzu und wecke ihn: Herr, Herr ich gehe unter...!

Er glättet die Wogen und was bleibt ist die Frage: „WO IST DEIN GLAUBE?“

Deswegen sagte ich Eingangs ich GLAUBTE diese Stellen zu GLAUBEN. Was vom Glauben blieb waren ängstliche Zweifel. Aber es sollte nicht das Ende meines Gebetes sein. Ich überlegte woher diese Zweifel kamen.

War es einfach nur menschlich?

Verließ ich mich mal wieder auf meinen Verstand statt auf Gott?

Standen seine Verheißungen nicht alle in der Bibel?

Woher diese Zweifel?

Auf einmal durfte ich erkennen, woher diese Zweifel kamen und wer dahinter steckte. „Sollte Gott gesagt haben...!“ diese Gedanken sind nur einem zuzuordnen, nämlich Satan selbst und seine Masche ist so alt wie die Menschheit. Bereits Eva wurde mit dieser Tücke dazu verführt, Gott nicht zu glauben und sein Wort in Frage zu stellen. Ok, ich wusste nun von wo diese Zweifel kamen und mit wem ich es zu tun hatte, der hier seine Spielchen treiben wollte. Die Frage, die sich nun wiederum stellte war: „WO IST DEIN GLAUBEN?“

"Herr du siehst doch wie klitzeklein mein Glaube auf einmal ist, mickriger als ein Senfkorn, wenn nicht noch ein Funke da wäre, könnte ich glauben den Glauben verloren zu haben." Aber gerade dieser „Miniglauben“ sollte ausreichen. Nicht indem ich sofort ja und Amen sagen und nun auf einen Schlag vertrauen hätte können, denn hierfür reichte er in dem Moment nicht aus. Aber er reichte aus, um zu wissen, dass der Herr ,in diesem inneren Gerangel, der Sieger sein wird.

Was war zu tun?

Wo lag die Schwachstelle?

Es war der Glaube den ich nicht hatte. Aber eben auf einem anderen Gebiet.

Es wurde mir klar, was zu tun ist.

Eph 6,16 Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet.

Glaubensschild weg; freie Bahn für Satans Pfeile. Also hieß es dieses Glaubensschild wieder neu zu ergreifen, um diese „feurigen Pfeile des Bösewichts“ auszulöschen. Wie dies nun tun?

Ich ging im Gebet sinngemäß (nicht Wort wörtlich) weiter.

„Herr, du weißt um meinen Glauben, du weißt um meine Zweifel, du weißt wer hier reinfunken möchte und seine Angriffe startet, aber diesen Triumph soll er nicht bekommen, du Herr bist und bleibst der Sieger! Ich will mich nicht mehr schrecken lassen. Ich will mich nicht mehr ängstlich sein und zweifeln. Du Herr gibst mir die Zusagen in deinem Wort und dir allein will ich glauben und vertrauen. Hab Dank Herr, für alles!“

Auf einmal hatte der ganze Kampf ein Ende und es machte sich ein dermaßen tiefer Frieden in mir breit, wie ich selten erlebt habe. Ich durfte die Gewissheit empfangen, dass er eingreifen wird. Dass er bei mir ist und ich keine Angst zu haben brauche. So konnte ich ihm noch einmal für alles danken und dann in ihm geborgen einschlafen. Auch am nächsten Tag, war die volle Ruhe vorhanden, so dass ich sogar meiner Frau, die von ziemlichen Zweifeln geplagt wurde immer wieder Mut machen konnte, obwohl es glaube ich nicht all zu viel brachte.

Auf die Einzelheiten, wie der Herr uns nun geholfen hat, möchte ich nicht genau eingehen. Aber ich möchte euch ein paar „Auswirkungen“ berichten und euch auch ein paar Schriftstellen mitteilen, die sich hier erfüllt haben. Für alles, sei dem Herrn allein aller Dank und alle Ehre. Die Dankbarkeit, die in mir drin war (ist) wurde so heftig, dass ich fast die ganze Nacht nicht schlafen konnte, so überwältigend war dieses Erlebnis für mich.

Hier nun ein paar „Auswirkungen“.

Telekomrechnung kann bezahlt werden, das heißt OHK bis auf weiteres gesichert!

Danke Herr!

Lk 12,29-31 Fraget auch ihr nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf! Denn nach dem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet. Trachtet vielmehr nach seinem Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.

Du hast es bewiesen Herr, auch hierfür danke!

Röm 10,11 ...Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!

Verheißung erfüllt, danke Herr!

Ps 50,14-15 Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde; und rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren!

Amen Herr, alle Ehre sei dir allein!

Eph 6,16 Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet.

Danke Herr für das Schild des Glaubens und das ich erfahren durfte, wie wunderbar es funktioniert!

1Tim 4,9 Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert...

Ps 119,160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit...

Joh 17,17 ...Dein Wort ist Wahrheit.

Ja Herr und du stehst zu deinem Wort, danke auch hierfür!

Lk 11,9 Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!

Amen Herr, danke!

Es gäbe sicherlich noch etliche Stellen hier anzuführen, deren Erfüllung bzw. Bewahrheitung ich in diesem einen Zusammenhang erleben durfte, doch sollten diese soweit einmal genügen. Ich denke nun versteht ihr die zwei Stellen, die ich Eingangs erwähnte.

Ps 13,6 Ich aber habe mein Vertrauen auf deine Gnade gesetzt. Mein Herz soll frohlocken in deinem Heil; ich will dem HERRN singen, dass er mir wohlgetan!

Ps 28,7 Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut und mir wurde geholfen. Darum frohlockt mein Herz, und mit meinem Liede will ich ihm danken.

Gott segne euch!