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König Domwis und die siegreiche Schlacht.

Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Land ein König namens Domwis der erste. Eines Tages berief er alle Minister des Landes in sein Schloß um sich mit ihnen zu beraten. „Ich mache mir große Sorgen" sagte der König. „Überall in unseren Nachbarländern hört man von Kriegen und Unruhen." „Ja mein König" antwortete einer der Minister. „auch zu uns sind diese Nachrichten vorgedrungen." „Ich habe beschlossen, mein Volk zu bewaffnen und ein Heer auf zu bauen, für den Fall, das auch unser Land eines Tages in die Auseinandersetzungen hinein gezogen wird." „Dies ist eine sehr weiße Entscheidung" stimmten die Minister zu. Der König lies den Hofschreiber rufen. „Womit kann ich meinem König dienen?" fragte der Schreiber. „Schreibe! Ich, König Domwis der erste erlasse folgenden Befehl. Alle Schmiede des Landes sollen Schwerter schmieden, bis jeder streitbare Mann des Reiches eines sein eigen nennt. Jeder Mann der zum Kampfe fähig ist soll im Gebrauch seiner Waffe unterwiesen werden. Hernach soll sich ein jeder täglich im Umgang mit seiner Waffe üben. Gezeichnet, König Domwis der erste." „Sendet Boten aus in alle Teile meines Reiches! Sie sollen aller Orts verkünden was ich beschlossen habe und meine Minister sollen darüber wachen, das alles so ausgeführt wird wie ich es befohlen habe!" Die Boten und die Minister zogen los und richteten alles so aus, wie es ihnen aufgetragen war.

Die Jahre vergingen und das Land blieb vom Krieg verschont. Auch die Unruhen in den Nachbarländern legten sich, so daß ein jeder wieder seiner täglichen Arbeit nach ging. Man bestellte die Felder, weidete das Vieh, fällte Bäume in den Wäldern und alle Menschen des Reiches lebten glücklich und zufrieden.

Eines Tages kamen Boten zum Schloß. „Mein König, wir bringen schlechte Nachrichten. Feinde sind in unser Land eingefallen und es herrscht Krieg! Sie bedrängen uns von allen Seiten und wir können ihnen nichts entgegenhalten!" „Wie weit sind sie schon vorgedrungen?" fragte der König. „Bis zu den inneren Ländereien!" berichteten die Boten. „Sie hinterlassen eine Spur des Todes und der Verwüstung! Unaufhaltsam dringen sie weiter vor!" „Bereitet alles zur Verteidigung vor! Sendet meine Reiter aus!" befahl der König. Der Krieg tobte im Land, wie man es nicht für möglich gehalten hatte. Die Angriffe wurden immer stärker, aber es gelang dem Heer des Königs die Feinde zurück zu drängen. Stück für Stück gewannen sie ihr Land zurück. Als die Grenzen wieder gesichert und die Feinde aus dem Land vertrieben waren, hatten sie zwar die Schlacht gewonnen, aber die Verluste waren sehr hoch. Viele, sehr viele waren umgekommen.

Liebe Geschwister!
Ich denke uns geht es heute sehr ähnlich wie diesem Volk. Sie alle waren bewaffnet, da aber Frieden herrschte, vernachlässigten sie das Training und folgten nicht den Anweisungen des Königs, sich täglich im Umgang mit ihren Waffen zu üben. Sie gingen ihrem Tagewerk nach und lebten sorglos in den Tag hinein. Als es zur Schlacht kam waren sie nicht bereit für den Kampf. Die Leute jedoch, die nahe am Schloß und somit nahe bei dem König lebten, blieben den Anweisungen treu und sie konnten sie die Schlacht gewinnen.

Auch wir haben für unseren Kampf eine Waffe. Die Bibel ist das Schwert des Geistes, schärfer als ein zweischneidiges Schwert. Ist es nicht leider oft so, das auch wir uns in vermeintlichem Frieden befinden, unseren täglichen Dingen nachgehen und das tägliche Training dabei vernachlässigen?
Wie wollen wir dann am Tage des Angriffs widerstehen?
Auch bei uns versucht der Feind immer wieder einzudringen und wer nicht täglich im Kampf geübt ist wird schnell überrannt und kommt zu Fall.

Lieber Bruder, liebe Schwester,
laß doch deine Bibel nicht im Regal verstauben. Nimm sie täglich in die Hand und lies darin. Übe dich im Gebrauch deiner Waffe, die Gott dir für den Kampf in die Hand gegeben hat. Laß dich vom König der Könige, von unserem Herrn und Meister Jesus Christus durch seinen Heiligen Geist unterweisen, wie du sie zu gebrauchen hast. Ich bitte dich, wiege dich nicht in falscher Sicherheit, früher oder später werden auch bei dir Angriffe des Feindes kommen. Möge der Herr es dir geben, das du dann weißt mit deiner Waffe, sprich deiner Bibel recht um zu gehen und du so dem Feind widerstehen kannst.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gesegnete Zeit.

euer Wolfgang

Bibellese:
Eph 6,11-17 Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet. So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes.

Apg 17,11 Diese aber waren edler gesinnt als die zu Thessalonich, indem sie das Wort mit aller Bereitwilligkeit aufnahmen und täglich in der Schrift forschten, ob es sich also verhalte.

Ps 1,1-3 Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rate der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen; sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und in seinem Gesetze forscht Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken, und alles, was er macht, gerät wohl.