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Gehet ein durch die enge Pforte...

Heute wollen wir uns einmal ein paar Gedanken zu Mt 7,13+14 machen.

Mt 7,13+14 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!

Gehet ein...

Dies sind die ersten beiden Worte unseres Textes.

Man kann diese Worte sehr unterschiedlich auffassen.

Man kann sie als Befehl sehen, als Einladung, als einen guten Rat oder auch als Mahnung.

Als ich in der Vorbereitung für den heutigen Abend war, viel mir auf, dass das Wort EINGEHEN in unserer Deutschen Sprache mehrere verschiedene Bedeutungen haben kann. Obwohl es an und für sich klar ist, das es in unserem Text im Sinne von hineingehen, von durchschreiten, betreten oder auch hindurchgehen steht, passen auch die anderen beiden Bedeutungen von EINGEHEN irgendwie dazu.

Das Eingehen einer Pflanze!

Auch wir, wenn wir durch die enge Pforte hindurch wollen müssen in gewisser weise eingehen, kaputtgehen, zerbrechen. Nämlich unser EGO unser altes Ich, welches gekreuzigt werden muss, welches zerbrochen werden muss, damit das NEUE sich in uns entfalten kann.

Das Eingehen eines Wollpullis, der zu heiß gewaschen wurde.

Auch dieses Verständnis des Wortes eingehen klingt in unserem Text mit an. Wenn wir durch die enge Pforte gehen wollen, dann müssen auch wir KLEIN werden. Nicht hocherhobenen Hauptes aufrecht stehend, stolz und triumphierend, sondern demütig und gebeugt vor dem Herrn, erkennend wie GROß er ist und wie Klein und unbedeutend wir doch sind.

Ps 8,5 Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst...

Weiter lesen wir ...durch die enge Pforte...

Wer oder was ist die enge Pforte?

Die enge Pforte ist Jesus selbst.

Joh 10,9 Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden...

Wohin eingeht?

In die Ewigkeit!

Diese Pforten zwingen uns eine Entscheidung zu treffen.

Eine Entscheidung, die Einfluss darauf hat, wo und wie wir die Ewigkeit verbringen werden!

Jesus sagt: Gehet ein durch die enge Pforte...

Warum ermahnt er die Menschen?

Weil er sie kennt. Weil er weis, dass die Menschen von sich aus nicht durch die enge Pforte gehen würden. Weil er weis, dass sie unscheinbar, ja geradezu unatraktiv ist. Weil er weis, dass Menschen auf das sehen was vor Augen ist und weil er weis, dass der Mensch ein „Herdentier“ ist.

Deswegen ermahnt er: GEHET EIN durch die ENGE PFORTE...

Weil er weis, wie immens wichtig diese Entscheidung ist, da sie die Ewigkeit entscheidet. Uns Menschen ist das Ende des Weges auf dem wir gehen gar nicht klar, nicht verständlich. Wir würden es ja erst erkennen wenn es bereits zu spät wäre, nämlich in der Ewigkeit.

Darum warnt Jesus vorher!

Mt 7,13+14 ...Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen...

Die weite Pforte, der breite Weg, viele sind es die auf diesem Weg in ihr VERDERBEN laufen OHNE es zu ahnen, und am Ende dieses Weges steht Verlorenheit, ewige Trennung von Gott, ohne eine Chance noch einmal etwas anders zu machen.

Wir Menschen haben sehr viele Gründe den breiten Weg zu wählen.

Er ist attraktiv, er befriedigt mein Fleisch, es gibt kaum Vorschriften die mich einschränken, tu was du willst und verwirkliche dich selbst.

Und letztlich das um jeden Preis "Nicht auffallen wollen".

Die Anonymität in der Masse.

Mt 7,13+14 ...Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!

Die Pforte ist eng...

Wenn wir durch diese Pforte wollen, müssen wir zuerst einmal unsere Last los werden. Die Menge an Schuld und Sünde, die sich in unserem Leben angehäuft hat passt nicht durch die enge Pforte.

Auch viele Dinge die uns „lieb“ sind passen nicht dadurch, und wir müssen sie draußen lassen.

Denkt zum Beispiel an den reichen Jüngling. Er wollte seinen Besitz, seinen Reichtum nicht loslassen. Mit seinem Reichtum aber, konnte er nicht durch die enge Pforte gehen. Er musste eine Entscheidung treffen.

Jesus sagt:

Mt 11,28-30 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!

Bei Jesus dürfen wir unsere Schuld und Sünde abladen. Wir dürfen ihm alles bringen was uns drückt und belastet und er wird es uns abnehmen.

Weiter lesen wir

Mt 7,13+14 ... und der Weg ist schmal, der zum Leben führt...

Wir hörten ja bereits, dass Jesus die Tür, bzw. die enge Pforte ist.

Jesus ist aber auch der Weg und das Ziel.

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der WEG und die Wahrheit und das LEBEN (Ziel); niemand kommt zum Vater, denn DURCH mich! (Pforte)

Also sehen wir hier im Endeffekt das Selbe, wie es auch in Hebr 12,2 beschrieben ist.

Hebr 12,2 ...Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens...

Mit Jesus beginnt es, mit ihm gilt es den Weg zu gehen und er ist auch das Ziel.

Anfang und Ende, Alpha und Omega, der Erste und der Letzte.

Der Beginn, das eingehen durch die enge Pforte, ist Bekehrung, Buße, Wiedergeburt.

Diese Schritte können für Menschen einen sehr großen Kampf bedeuten. Zum einen stellen sich immer wieder die Fragen, wie reagieren andere auf meinen Schritt?

Mein Chef, meine Eltern, meine Freunde, mein Partner...

Wo wird mich der Weg hinführen?

Bin ich bereit alles aufzugeben und Jesus nachzufolgen?

Habe ich die Kraft dazu oder werde ich nur zum Gespött der anderen?

Letzt endlich noch die schwierigste aller Fragen, wer sagt mir, dass das wirklich alles wahr ist und nicht nur Einbildung.

Jesus weis um all die Kämpfe die wir Menschen mit dieser Entscheidung haben. Aber gerade weil’s eben kein Spaß ist, sondern unendlich viel auf dem Spiel steht für uns, deswegen ermahnt er auch in

Lk 13,24 Ringet darnach, dass ihr eingehet durch die enge Pforte! Denn viele, sage ich euch, werden einzugehen suchen und es nicht vermögen.

Und wenn du zehn oder hundert Anläufe brauchst bis du dich durchringst, gib niemals auf sondern bleib am Ball.

Viele sagt Jesus werden es versuchen, es aber nicht schaffen.

Der Weg, der danach anfängt, ist nicht nur eng, sondern sogar einspurig.

Jesus sagt an vielen Stellen: Folgt mir nach; oder folge mir nach.

Die Stelle wo er zu uns sagen würde rennt vor raus, die suchen wir vergeblich in der Bibel.

Selbst als er seine Jünger aussendet und ihnen den Missionsbefehl erteilt gibt er ihnen die Zusage:

Mt 28,20 ...ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Jesus ist der WEG, und er geht ihn mit uns. ER geht voran und wir dürfen ihm folgen und ihm vertrauen, dass ER uns sicher ans Ziel bringt.

Eine der schönsten Stellen die es nach meiner Meinung gibt, wenn es um Nachfolgen geht finden wir in Psalm 17.

Ps 17,5 Senke meine Tritte ein in deine Fußstapfen, dass mein Gang nicht wankend sei!

Glücklich schätzen können wir uns, wenn  wir wie David es erfasst hatte , sagen können.

Ps 23,3 Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Der Weg ist schmal.

Der Weg heißt Jesus folgen, hinzugehen wo er will und zu tun was er will.

Die Wege können für jeden einzelnen individuell verschieden sein, denn der Weg heißt nicht trotte in der Masse, oder trotte mit den anderen sondern FOLGE MIR NACH, wohin ich dich auch immer führen werde.

Joh 21,21-22 Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!

Ihm Nachfolgen können nur die, die durch ihn gegangen sind, die zu seinen Schafen gehören.

Denn von ihnen sagt er:

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.

Ich möchte uns alle einmal ermutigen, auch einmal eine Bremsung einzulegen, mal inne zu halten und ganz bewusst auf den Herrn zu hören und zu prüfen, ob wir noch auf dem Weg sind wo ER uns führen möchte.

Prüfen ob sich nicht persönliche Ziele an erster Stelle eingeschlichen haben usw.

Bitten wir doch den Herrn uns zu zeigen WO wir gerade stehen, und WO es weitergehen soll mit unserem Leben.

Bitten wir ihn, dass er voraus geht und uns den Weg bahnt, den er möchte, dass wir mit ihm gehen sollen.

Lasst uns festhalten an ihm, dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens, der Pforte, dem Weg und dem Ziel, dem Alpha und dem Omega, dem Ersten und dem Letzten, unserem Herrn Jesus Christus.

Möge Gott euch segnen

euer Wolfgang