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Freund der Welt = Gottes Feind!?

Wer ist ein Freund der Welt? Was meint die Bibel mit Welt?

Meint sie Menschen?

Meint sie ein System?

Meint sie eine Entwicklung?

Als ich damals vor fünf Jahren zum Glauben kommen durfte, zeigte mir der Herr ganz eindrücklich wie die Welt ist. Er zeigte mir wie ein Großteil der Menschen um uns ist. Ich musste damals sehr viel weinen, als mir der Herr die Augen geöffnet hat und meine Frau sagte damals zu mir: „Du kannst die Menschen nicht ändern!“ womit sie auch vollkommen recht hatte. Ich sagte ihr: „Mag sein dass du recht hast, aber ich muss nicht mehr so leben wie die Menschen um mich herum. Ich muss nicht mehr diesen Lauf mitmachen und wenn auch nur einer dadurch aufmerksam wird und anfängt darüber nachzudenken, dann ist es die Sache wert!“  Darauf hin folgte dann meine „erstes echtes“ Gebet und meine Bekehrung.

Wenn wir uns nun das Thema von heute noch mal anschauen, sehen wir es ist von zwei Dingen bzw. von zwei Beziehungen die Rede.

Freund und Feind, bzw. Freundschaft und Feindschaft.

Wir alle, ohne Ausnahme waren ursprünglich einmal Feinde Gottes. Wir lebten in dieser Welt und waren an deren Lauf angepasst. Die Welt um uns war es, die unser Maßstäbe setzte. Die Welt war es, an der wir unsere Werte maßen. Wir liefen mit der Masse mit. Doch wohin führte uns dieser Weg mit der Welt? Was war das Ergebnis dessen was wir taten? Die Antwort darauf finden wir in Röm 6,21-23

Röm 5,10 ...als wir noch Feinde waren...

Röm 6,21-23 Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämet; denn das Ende derselben ist der Tod. Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gott dienstbar geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung, als Ende aber das ewige Leben. Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unsrem Herrn.

Wir waren gefangen und versklavt unter die Sünde! Wir konnten nicht anders als in dieser Welt mit zu laufen. Erst durch Gottes Gnade, durch Jesus Opfer am Kreuz konnten diese Ketten zerbrochen werden. Wir durften „Versöhnung“ erfahren. Versöhnung mit Gott.

Aus der Feindschaft wurde Freundschaft!

Wodurch?

Wie lesen wir über Abraham?

Jak 2,23 ...Abraham hat Gott geglaubt, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er ist Freund Gottes genannt worden.

Dadurch das wir Gott glauben!

Gott selbst, durch seine Heiligen Geist, den jeder wahrhaft gläubige bei seiner Bekehrung empfangen hat, verändert nun unser Denken, unser Handeln usw.!

Phil 2,13 ...Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen.

Nicht wir aus uns heraus können es schaffen, deswegen braucht sich auch niemand zu rühmen er würde sündlos leben, denn selbst wenn er in vielen Punkten Sieg über Sünde haben darf, ist und bleibt es einzig und allein Gottes Gnade. Auf Grund dieser Tatsache, dass Gott seinen Geist in uns gegeben hat, werden wir verändert. Nicht mehr die Welt oder die Öffentliche Meinung ist für uns maßgeblich sondern Gottes Wort und Gottes Wille.

Er ist es der uns verändert, der uns eine neue Gesinnung schenkt.

2Kor 5,17 Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!

Ist es deswegen mit allen sündigen Handlungen vorbei bei uns?

Nein!

Aber die Grundausrichtung ist anders, der Maßstab hat sich geändert.

Es gibt eine Rechtfertigung die man immer wieder bei Menschen hört, und die uns ganz klar zeigt, dass sie sich ihrer Schuld zwar bewusst sind, sie sich aber doch in der Masse verstecken. Welcher Sünder fällt schon unter lauter Sündern auf? Sie lieben die Finsternis und leben in ihr und kommen nicht zu dem Licht, denn ihre Werke sind Böse. Die Bibel sagt wir sollen mit diesen Werken nichts zu tun haben, sondern sie vielmehr aufdecken.

Eph 5,11-13 Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Lichte aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht.

2Kor 6,14 Ziehet nicht am gleichen Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

Mit den Werken der Finsternis sollen wir also nichts zu tun haben! Wie aber sieht es nun mit den Menschen aus, die diese Werke verüben?

Jesus sagt nicht die gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Wir sollen durchaus Umgang mit solchen Menschen haben, es ihnen aber nicht gleich tun. Wenn wir das tun, werden wir ein Licht und ein Zeugnis in dieser Welt sein können. Da den anderen dies jedoch fremd ist, werden wir Spott, Hohn ja sogar manchmal Hass zu spüren bekommen. Freunde werden sich von uns abwenden, sich über uns lustig machen usw.!

1Petr 4,4-5 Das befremdet sie, dass ihr nicht mitlaufet in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie; sie werden aber dem Rechenschaft geben müssen, der bereit ist zu richten die Lebendigen und die Toten.

Dies ist es was die Bibel auch sagt wir sind zwar IN dieser Welt aber nicht VON dieser Welt. Wir sollen uns ja von der Welt absondern. Das heißt aber von ihren Werten und ihrem Handeln, nicht von den Menschen generell. Viele die sich ganz absonderten, traten in Klöster ein. Abgesondert vom Treiben der Welt, waren diese aber auch abgesondert von Menschen die dringend ihre Hilfe benötigt hätten. Jesus machte seinen Jüngern klar wo ihr Kampfplatz ist. Er sagte klar dass wir das Evangelium zu verbreiten haben. Es ist sein Auftrag an sein Jünger. Sollten wir mit Menschen die in Sünde leben keinen Umgang mehr pflegen? Wie sollten wir dann noch ein Zeugnis für Gott sein?

1Kor 5,9-10 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr keinen Umgang mit Unzüchtigen haben sollt; nicht überhaupt mit den Unzüchtigen dieser Welt, oder den Habsüchtigen und Räubern oder Götzendienern; sonst müsstet ihr ja die Welt räumen.

Paulus zeigt hier klar auf, dass wir durchaus mit den Menschen um uns Umgang haben sollen, denn sie sind im Endeffekt die „Kranken“ die des Arztes bedürfen. Er schreibt weiter das wir aber mit solchen, die diese Dinge tun und sich trotzdem Brüder nennen lassen keine Umgang haben sollen. Aber dies ist ein eigenes Thema, nämlich „Gemeindezucht“; welche Ziele mit Ausschluss erreicht werden sollen usw.

Fassen wir also noch einmal zusammen.

Feinde Gottes waren wir alle.

Durch das Opfer Jesus sind wir versöhnt mit Gott.

Wir sind herausgerettet aus dieser Welt.

Wir werden von Gott verändert und bekommen eine neue Ausrichtung, neue Ziele und Maßstäbe.

Nicht mehr die Welt oder die Öffentliche Meinung sind für uns maßgeblich, sondern Gottes Wort und Gottes Wille.

Wir stehen unter seiner Herrschaft und Führung.

Wir sollen an den werken der Finsternis nicht Teil haben, aber den Menschen die noch in der Finsternis leben ein Zeugnis sein.

Wenn auch Menschen ihr Tun damit rechtfertigen wollen und sagen: „Das macht doch jeder!“ so gilt für uns das wir es nicht machen müssen.

Möge der Herr uns dies schenken, dass wir durch seine Gnade bewahrt werden auf unserem Pilgerlauf in dieser Welt. Möge er unsere Sinne erneuern und unseren Blick weg von irdischem auf himmlisches richten, vom Vergänglichen auf Unvergängliches und von der Gegenwart auf die Ewigkeit.

Gott segne euch

euer Wolfgang