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Die kleine blaue Vase und der Umzug!

Es war einmal,vor langer Zeit, ein kleine blaue Vase. Sie lebte mit gemeinsam mit vielen anderen Dingen auf dem Regal. Ihr Leben war sehr eintönig, denn für einen Blumenstraus war sie viel zu klein. Neidisch blickte sie oft auf die großen Vasen, die immer wieder mal aus dem Schrank genommen wurden, um dann mit Blumen geschmückt, für eine Woche auf dem Tisch zu stehen. Immer wenn die großen Vasen, die kleine blaue Vase sahen, lachten sie und trieben ihren Spott mit ihr. "Du bist viel zu klein als daß man dich zu etwas brauchen könnte, und diese Farbe, dieses komische blau, einfach lächerlich. Da sieh uns an, weißes Porzellan mit Goldverzierung!" Das Sonntagsgeschirr stimmte mit ein: "Ja genau, gib's ihr, ihr paßt wenigstens zu uns, aber diese kleine blaue Vase, wer will die schon!" Da wurde die kleine blaue Vase immer sehr traurig und dachte bei sich: "Ja es stimmt schon, was die anderen sagen. Wo zu hat man mich überhaupt gemacht? Und diese Familie, warum haben die ausgerechnet mich im Urlaub gekauft!? Nur um blöd, unansehlich und verstaubt in diesem Regal rum zu stehen!?" Die kleine Vase weinte. "Nimm's nicht so tragisch!", sagte ein altes Buch, das neben der Vase auf dem Regal lebte. "Ich kann dich gut verstehen! Auch mich haben sie eines Tages gekauft; glaubst du die hätten mich auch nur ein einziges mal gelesen? Fünf Minuten hatten sie damals in mir herum geblättert! Seit dem liege ich hier auf dem Regal herum!" Dies war für die kleine blaue Vase nur ein sehr schwacher Trost, aber, sie sah, daß es anderen ähnlich erging.

Eines schönen Tages kam Unruhe ins Wohnzimmer. Lauter fremde Menschen kamen herein. Die einen mit großen Kartons beladen, die anderen mit jeder Menge Zeitungen unter dem Arm. "Was geht denn jetzt ab?" fragte die kleine blaue Vase. "Ich glaub wir ziehen um." antwortete das alte Buch. Gespannt beobachteten die Beiden, wie alle anderen zum vorschein kamen. Die großen, weißen Porzellan Vasen, das Sontagsgeschirr, die vielen prächtigen Bleikristall Gläser und das zuletzt das Silber Besteck. Alle wurden einzeln in Zeitungen gewickelt und ganz vorsichtig in den Kartons verstaut. Als die fremden Menschen damit fertig waren, hörten die Beiden jemanden fragen: "Was soll mit dem Zeug auf dem Regal werden?" Voller Vorfreude auf eine schöne neue Wohnung, trauten sie ihren Ohren nicht, als sie hörten: "Das fliegt raus!" Zu tiefst erschrocken stammelte die kleine blaue Vase: "Das,... das kan doch wohl nicht wahr sein!" und das Buch schluchzte nur: "Soll es das gewesen sein?" Noch im selben Moment packte sie schon eine Hand und warf sie in den Karton, der für den Müll bestimmt war. Die kleine blaue Vase und das alte Buch wurden hinaus getragen und mit dem anderen Müll zusammen an den Straßenrand gestellt. "Oh!" sagte die alte Couch, "Euch wollen sie wohl auch nicht mehr haben!" "Sieht ganz so aus!" antwortete das alte Buch, während die kleine blaue Vase weinte. "Wenigstens müssen wir nicht lange leiden!" sagte die alte Couch. "Morgen wenn die Menschen mit den großen, orangen Autos kommen haben wir's überstanden."

Alle schwiegen! In dieser Nacht brachte die kleine blaue Vase kein Auge zu. "Hoffentlich," dachte sie sich "findet mich noch irgend jemand dermich mit nimmt!" Die Stunden vergingen und die Hoffnung wurde immer geringer. Plötzlich fühlte sie eine Hand, die nach ihr griff. Geblendet von einer sehr grellen Taschenlampe, konnte sie gar nichts erkennen. Noch bevor sie einen Ton sagen konnte wurde sie in eine Tasche gesteckt. Voller Freude dachte sie "Ich bin gerettet! Bestimmt wird der mich nicht einfach wieder nur auf ein Regal stellen!"

Am nächsten Tag kam die kleine blaue Vase aus der Tasche. Ihr neuer Besitzer war ein junger, gut aussehender Mann. Als sie sich um sah, entdeckte sie, daß sie in einem Keller gelandet war. "Na ja", dachte sich die kleine blaue Vase "Nicht gerade das, was ich mir vorgestellt hatte, aber immer noch besser als in einem dieser großen, orangen Autos zerquetscht zu werden!"

Die Wochen vergingen! Eines Tages hörte die keine blaue Vase wie jemand den Keller aufschloß, in dem sie stand. Herein kam dieser junge Mann, der sie neulich vor den großen, orangen Autos gerettet hatte. Er nahm die kleine blaue Vase in die Hand und hielt sie gegen das Licht. "Ja", sagte er "genau das was ich schon die ganze Zeit gesucht habe!" Als das die kleine blaue Vase hörte, freute sie sich sehr. Doch diese Freude sollte nicht all zu lange anhalten. Noch eh sie sich's versah wurde sie in einen alten schweren Sack gesteckt! "Was geschieht mit mir?", dachte sich die kleine blaue Vase. Voller Angst lag sie in dem dunklem Sack und wartete was passieren würde. Auf einmal spürte sie einen so heftigen Schlag, daß sie zerbrach. Immer und immer wieder schlug jemand auf sie ein, bis nur noch ein Haufen Scherben übrig war. So zerstört verlor die kleine blaue Vase das Bewußtsein.

Als sie langsam wieder zu sich kam hörte sie eine vertraute Stimme: "Hey, hey du!  Bist du nicht die kleine blaue Vase?" Sie traute ihren Ohren nicht. "Buch?" fragte sie erstaunt. "Ja, du bist es!", hörte sie die Stimme rufen. "Wo bist du?" fragte die kleine blaue Vase, die sich noch immer an nichts erinnern konnte. "Hier unten auf dem Tisch" antwortete das alte Buch. Welch eine Freude überkam die kleine blaue Vase als sie das alte Buch entdeckte. "Wie kommst du denn hier her?" fragte die kleine blaue Vase. "Nach dem er dich in seine Tasche gesteckt hatte, nahm er mich, schaute mich kurz an und steckte mich dann in seinen Rucksack. Ist voll cool hier!" sagte das alte Buch. "Nicht nur das der ganze Staub endlich mal weg ist, sondern stell dir vor, er liest mich sogar. Siehst du das rote Band das da an meiner Seite heraushängt?" fragte das Buch. "Seite 137 und er freut sich jedesmal wenn er mich in die Hand nimmt. So ein wunderschönes Buch; sagt er dann immer." "Schön für dich!" sagte die kleine blaue Vase. "Mich hat er verprügelt bis ich ohnmächtig wurde! Mir brummt jetzt noch der Schädel!" "Zugegeben", sagte das alte Buch. "Du siehst nicht mehr so aus wie früher; aber durchaus nicht schlechter!" "Wie meinst du das?" fragte die kleine blaue Vase. "An sieh doch mal in den Spiegel der auf der anderen Seite an der Wand hängt." Ganz verunsichert hob die kleine blaue Vase ihre Augen. Sie glaubte nicht was sie da sah. "Das soll ich sein?" fragte die kleine blaue Vase. "Ja!" antwortet das alte Buch. In diesem Moment kam der junge, gut aussehende Mann in das Zimmer. "Komm!" sagte er. „Komm und sieh es dir an!" Ein älterer Mann betrat das Zimmer. "Endlich ist es fertig!" sagte der junge, gut aussehnde Mann. "Ich hatte dir doch von der kleinen blauen Vase erzählt, die ich neulich auf dem Sperrmüll gefunden habe. Es war genau das, was mir noch fehlte!" "Wow" sagte der ältere Mann erstaunt. "Es ist einfach absolut phantastisch! So etwas schönes habe ich noch nie gesehen! Dies Farben und diese Harmonie!" Als die kleine blaue Vase das hörte, freute sie sich. Sie sah zwar nicht mehr aus wie früher, aber sie war ein Teil des Himmels in einem großen, wunderschönen Mosaik geworden. Voller Freude, erstrahlte sie neben vielen anderen Teilen in ihrem schönsten blau. So hatten das Alte Buch und die kleine blaue Vase ein neues zu Hause gefunden.

 

Lieber Leser,
fühlst auch du dich manchmal wie diese kleine blaue Vase? Unnütz, ungeliebt, einsam und traurig? Blickst auch du voller wehmut auf die, die Erfolg haben, die im Rampenlicht stehen und etwas darstellen? Hast auch du Angst davor eines Tages einfach "weg geworfen" zu werden, weil du in deinen und den Augen anderer nichts taugst? Wenn ja, dann möchte ich dir heute Mut machen. Es gibt jemanden, der genau solche kleinen blauen Vasen sucht. So unbedeutend und unscheinbar sie auch sein mögen, er hat einen wunderbaren Plan für sie. Möchtest auch du so etwas erleben? Möchtest auch du erkennen, daß es für dich einen herrlichen Platz gibt wo du wertgeachtet bist, von dem der dich dort einsetzt? Möchtest auch du ein Teil eines wunderbaren Ganzen sein?
Jesus Christus kam in diese Welt um zu suchen und seelig zu machen, was verloren ist. Er ging nicht zu den Königen, den Hohen und Angesehenen, sondern zu denen die verstoßen waren, die in den Augen anderer zu nichts taugten und von ihnen verachtet wurden, zu Menschen deren Leben ein einziger Trümmerhaufen war. Er erwies seine Macht und Liebe an Menschen die in den Augen anderer unscheinbar und unbedeutend waren. Er sah nicht auf das Äußere, sondern auf das Herz der Menschen.

Er tat es damals, und er tut es auch heute noch. Denen die stolz, selbstgerecht und aufgeblasen vor den Menschen etwas darstellen wollen, widersteht er, aber denen die sich nach Erlösung sehen, die ihn suchen und ein zerschlagenes Herz haben, und mit sich selbst zu Ende gekommen sind, denen zeigt er sich in seiner Liebe. In der Bibel lesen wir: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Mt 11,28 Es kann durchaus sein, das er einen erst zerbrechen muß, bevor man brauchbar wird für ihn. Diese Erfahrungen sind durchaus nicht immer angenehm. Aber des Meisters Hand weiß was sie tut er zerbricht, formt, schleift Kanten und Ecken ab, bis jedes Teil exakt in den von ihm vorbestimmten Platz passt. Ich staune immer wieder über diese Vielfalt! Der eine so, der andere so! Aber so verschieden sie auch sein mögen er baut sie an ihren Plätzen ein und so entsteht ein Kunstwerk das größer, harmonischer und herrlicher ist als alles was je geschaffen wurde.

Seine Gemeinde!

Von ihm, dem Schöpfer aller Dinge selbst gebaut! Hast auch du schon deinen Platz in diesem Mosaik gefunden? Wenn nicht möchte ich dich heute dazu einladen. Jesus Christus kam in diese Welt, vom Vater gesandt, um die Strafe für unsere Sünden zu tragen. Er nahm den Platz am Kreuz ein, der eigentlich nach der Gerechtigkeit Gottes unser aller wohl verdienter Platz wäre. Ich bitte dich, komm doch heute noch zu Jesus. Bekenne ihm deine Sünden, lege ihm dein ganzes leben hin und bitte ihn um Vergebung. Nimm doch das vollendete Werk Jesu für dich in Anspruch und sage ihm das es dir Leid tut, bisher ohne ihn gelebt zu haben. Übergib ihm dein Leben und unterstelle dich seiner Führung, laß dich von ihm so umgestalten wie er es haben möchte. So wirst auch du ein lebendiger Stein in seinem Tempel, genau an dem Platz wo er dich haben möchte. Ich wünsche es dir von ganzem Herzen, daß auch du ein Kind Gottes wirst und so erfahren darfst, das du von deinem Himmlischen Vater wertgehalten und geliebt bist. Es ist ganz egal was vor her war, Jesus liebt dich und wartet auf dich. Er möchte dir vergeben und dich zu einem Menschen nach seinem Willen umgestalten, zu seiner Ehre. Er möchte auch dich aus den Banden von Tod und Sünde frei machen und dir ewiges Leben schenken. Möge der Herr dir dabei helfen.

In Liebe, eure kleine blaue Vase!